Es ist zwar nur noch ein kleiner Abglanz der Pracht vergangener Tage, doch der Ochsenmarkt in Wedel darf nicht sterben. Im Gegenteil: Die Traditionsveranstaltung, die von Freitag, 24. bis Sonntag, 26. April, stattfindet, soll neuen Schwung erhalten.

Wedel - Es ist zwar nur noch ein kleiner Abglanz der Pracht vergangener Tage, doch der Ochsenmarkt in Wedel darf nicht sterben. Im Gegenteil: Die Traditionsveranstaltung, die von Freitag, 24. bis Sonntag, 26. April, stattfindet, soll neuen Schwung erhalten.

Hafenfest-Organisator Hauke Sievers hat erstmals die Programmgestaltung übernommen. Freitagabend spielt "Just for fun" Oldies unplugged - also ohne Verstärker. Am Sonnabend werden irische Folkbands auftreten, und am Sonntagmorgen wird es einen Frühschoppen mit Wedeler Gruppen geben.

Doch zuvor steht selbstverständlich der Freitagmorgen ganz im Zeichen der Landwirtschaft. Um 5.30 Uhr beginnt der Viehauftrieb. Marktmeister Holger Franck hat bei Händlern und Bauern in Norddeutschland schon kräftig die Werbetrommel gerührt und mit der Auftriebsprämie von zehn Euro pro Tier-Kopf gelockt - alle hoffen, dass die Zahl von rund 160 Viechern aus dem vorigen Jahr übertroffen wird. Von 9 Uhr an gibt es dann den Ochsen in seiner nettesten Form: am Spieß. Dafür sind erneut Auszubildende des Fleischerhandwerks verantwortlich.

In einem Zelt nebenan werden sich Kaninchenzüchter, Jäger, Rassegeflügel-Fans, Imker und andere Gruppen präsentieren. Und draußen warten Shetland-Ponys auf einen Ausritt mit Kindern.

Dazu gibt's den bunten Rummelplatz - für Unterhaltung und Kulinarisches ist also gesorgt. Am Sonnabend vormittag werden Fundsachen im Zelt versteigert, abends wird ein großes Feuerwerk gezündet. "Es ist ein Stückchen altes Wedel, das wir lebendig erhalten wollen", sagt Bürgermeister Niels Schmidt. "Jetzt wünschen wir uns, dass viele Bürger das auch möchten und ihr Interesse zeigen." (fr)