Vorbildlich verhalten

6. Juni: "Kristin Alheit hinterlässt Baustellen"

Ich habe die vielen negativen, kritischen Bemerkungen zum Weggang der Pinneberger Bürgermeisterin Kristin Alheit in Ihrer Zeitung aufmerksam gelesen. Ich teile sie nicht.

Viele Beiträge erwecken den Eindruck, als ob die Bürgermeisterin die immer entscheidende Stelle ist. Sie ist in erster Linie die Exekutive, also die Ausführende.

Die meisten wichtigen Entscheidungen trifft immer noch die Politik, die Legislative, und ist deshalb auch in der Verantwortung, was die Auswirkungen betrifft. Nur ein Beispiel: Die Neugliederung der Verwaltung. Ein beschlussfähiger Vorschlag der Bürgermeisterin wurde von der Politik nicht entschieden, sondern vertagt. Gewiss, Beratungen sind notwendig, aber nicht endlose. Das hat am Ende auch negative finanzielle Auswirkungen, die vom Steuerzahler zu tragen sind.

Gegenüber dem Seniorenbeirat und damit gegenüber den Senioren in dieser Stadt hat sich Frau Alheit vorbildlich verhalten. Kein Bürgermeister zuvor hat sich so intensiv um unsere Anregungen, Vorschläge und Wünsche gekümmert und sich für die Umsetzung so nachhaltig eingebracht.

Wir bedauern den Weggang einer so fleißigen Rathauschefin. Aber wir freuen uns über ihren Karrieresprung und sind sicher, dass sie auch als zuständige Ministerin in Kiel für Seniorenangelegenheiten immer ein offenes Ohr für die älteren Menschen in unserem Lande haben wird.

Claus Dieter Westphal, Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Pinneberg

Dank an alle Unterstützer

6. Juni: "Pinneberger Hallenbad ist gerettet"

Mit großer Freude haben wir der Presse entnommen, dass der Aufsichtsrat der Kommunalwirtschaft Pinneberg den Beschluss gefasst hat, von der Schließung des Hallenbades abzusehen. Wir haben in den vergangenen Wochen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln für den Erhalt unseres Schwimmbades in Pinneberg gekämpft und die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger auf unser Anliegen war überwältigend. Das bezeugen nicht nur tausende Unterschriften, die wir sammeln konnten, sondern auch die immer wieder zum Ausdruck gebrachte Empörung darüber, dass nach der Schließung der Schulschwimmbecken nun auch noch das Hallenbad geopfert werden soll. Auch bei der finanziell äußerst schwierigen Situation unserer Stadt fehlt hierfür jedes Verständnis.

Hoffen wir nun, dass die in der Ratsversammlung vertretenen Parteien sich dem Beschluss und dem Willen der Bürgerinnen und Bürger verpflichtet fühlen und dafür Sorge tragen, dass in der Kreisstadt Pinneberg weiterhin Schwimmsport möglich ist. Denn die endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen und liegt in den Händen der Ratsmitglieder.

Schauen wir also auch im Hinblick auf die bevorstehende Kommunalwahl genau hin, wofür die Parteien stehen.

Zunächst einmal danken wir jedoch allen, die uns bisher und hoffentlich auch weiterhin in so unglaublich großer Anzahl unterstützt haben.

Elke Faßhauer, Interessengemeinschaft pro Schwimmbad Pinneberg

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an pinneberg@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Pinneberg, Lindenstraße 30, 25421 Pinneberg