Elmshorner Hafenspange macht große Fortschritte. Eröffnung ist für den Sommer 2013 geplant

Elmshorn. Es war eine logistische Meisterleistung - und alle Bauteile passten genau: Am Donnerstag und am Freitag sind die Brückenelemente der Elmshorner Hafenspange in ihre endgültige Position gehoben worden. Zuvor war in der Nacht zu Donnerstag ein Kran an der Baustelle eingetroffen, der eine Tragelast von 500 Tonnen bewältigen kann. Auch die noch fehlenden Pylone der neuen Klappbrücke wurden jetzt per Schwertransport auf die Baustelle gebracht.

Die acht Brückenelemente sind 19 Meter lang, vier Meter breit und bis zu 28 Tonnen schwer. Sie trafen bereits im April auf der Baustelle ein und waren seitdem miteinander verschweißt worden. Am Donnerstag hob der Kran zunächst den nördlichen Teil der Brücke auf seine endgültige Position. Allein er wiegt 110 Tonnen. Der südliche Teil, der später hochgeklappt werden kann, kam am Freitag an die Reihe. Am Nachmittag setzte der Kranführer dann die Pylone auf die Elmshorner Brücke. Der so genannte Waagebalken folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

"Alles passte zentimetergenau", sagte der städtische Projektleiter Ingo Brüss. Er wagte gemeinsam mit Vertretern der Baufirma die erste Überquerung der neuen Brücke. Bis diese für die Öffentlichkeit freigegeben wird, dauert es jedoch noch bis zum Sommer 2013. Als nächstes muss die Technik der Brücke eingerichtet werden. Außerdem nehmen die Kanal- und Straßenbauer die Arbeit auf. Sie erstellen auf beiden Seiten der Krückau die Zubringerstraßen und die Rampen. Die Hafenspange kostet 14,3 Millionen Euro und soll die Elmshorner Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten. Ein Großteil der Kosten werden bezuschusst.