Genossen fordern Projektbeschluss vor der Sommerpause

Kreis Pinneberg. Während die Kreispolitik die Kreisberufsschule in Pinneberg jetzt für rund 25 Millionen Euro komplett neu errichten will, ist die Sanierung der Beruflichen Schule des Kreises Pinneberg in Elmshorn keineswegs gesichert. Im aktuellen Nachtragshaushalt sind bislang lediglich 3,5 Millionen Euro dafür eingeplant.

Das ist zu wenig, um die Lehrlings-Werkstatt zu erneuern, wofür nach Angaben der Verwaltung 6,2 Millionen Euro benötigt werden. Die Kreisverwaltung würde diese Summe gerne bis 2014 in drei Teile splitten.

Solange könnte die Bildungseinrichtung nicht warten, fordert jetzt SPD-Kreisfraktionschef Hannes Birke.

Nach einem Besuch mit seiner Fraktion in der Kreisberufsschule in Elmshorn stellt er klar, dass der zuständige Schulausschuss des Kreistages bis zur Sommerpause einen entsprechenden Projektbeschluss fassen müsse, der die vollständige Sanierung der Werkstatt sicherstellt.

Der Schule und den dort rund 3000 unterrichteten Auszubildenden der verschiedensten Berufsgruppen sei es nicht mehr zuzumuten, in diesen völlig unzureichend ausgestatteten Räumlichkeiten praxisnah auf ihre Berufe vorbereitet zu werden, findet Birke. "Die Sache ist dringlich."

Schulleiterin Margarete Weber hatte den Sozialdemokraten geklagt: "Die im Lehrplan vorgeschriebene Kombination aus Theorie und Praxis ist zurzeit an unserer Beruflichen Schule nicht möglich."

Da das Innenministerium dem Kreis Pinneberg bei Genehmigung des Haushalts auferlegt hat, dass er nur Kredite bis zu vier Millionen Euro aufnehmen dürfe, sei die Sache nicht einfach, weiß Birke. Dabei hätte der Kreis Pinneberg sogar das Geld zur Verfügung, glaubt der Chef-Genosse eine Lösung gefunden zu haben, wenn ein Teil der bewilligten Fördergelder von der Berufsschule in Pinneberg nach Elmshorn umgeleitet würde.