Pinneberg "schön trinken"

11. Mai: "Dithmarscher wird Pinnebergs neuer Citymanager"

Mit Verwunderung habe ich der Presse entnommen, dass Pinneberg sich einen Citymanager leistet, um die Stärken und Chancen der Stadt zu kommunizieren. Was es zurzeit über Pinneberg hauptsächlich zu vermitteln gibt, ist die Tatsache, dass die finanzielle Lage so dramatisch ist, dass Schwimmbad, Bücherei, Musik- und Volkshochschule von der Schließung bedroht sind. Das ist jedoch bereits hinlänglich bekannt. Den Leerstand in der Innenstadt wird auch Herr Matthiessen nicht beseitigen können, das liegt in den Händen der Grundeigentümer und ist schon dem Wirtschaftsförderer nicht gelungen. Was bleibt, ist Projekte vorzubereiten und Feste zu organisieren. Dann können wir uns Pinneberg ja "schön trinken".

Wie eine Stadt raus aus den Schulden und zu einem besseren Image kommt, können Sie am Beispiel von Bargteheide, der einzigen Stadt in Schleswig-Holstein, die nicht auf Pump lebt (siehe Artikel im Hamburger Abendblatt vom 14.05.12) sehen. Nicht vorhandenes Geld auszugeben anstatt zu sparen, war noch nie von Erfolg gekrönt. Hier aber werden immer die gleichen Fehler wiederholt. Sollte, wie geplant, das Gelände der Eggerstedt-Kaserne käuflich erworben und an einen Großinvestor (z. B. GeWoGe) wieder verkauft werden, wird es am Ende sein wie im Rosenfeld: Der Gewinner ist nicht die Stadt, sondern das Wohnungsbauunternehmen. Für derartige Planungen und deren Ausführung sollte man einen Fachmann in der Ratsversammlung zur Verfügung haben.

Bürger, Vereine und Verbände brauchen kein "neues Gesicht", was sie brauchen ist eine Verwaltung, die dafür sorgt, dass Sport und Bildung nicht auf der Strecke bleiben, denn die Zufriedenheit der Bürger sorgt immer noch für das beste Image einer Stadt.

Elke Faßhauer

Richtige Entscheidung

25. Mai: "FDP lehnt Schulneubau in Halstenbek ab"

Ich finde die Entscheidung der FDP, den Schulneubau zu stoppen, vollkommen richtig. Solange kein Geld in der Gemeindekasse ist, kann auch keine Investition erfolgen. Es gibt noch genügend Privatleute, die ebenfalls Asbest in ihren Häusern haben. Diese Menschen können auch nicht sofort ihre Häuser abreißen. Wenn wir umweltbewusster leben wollen, müssen wir auch die Autos abschaffen. Kein Autofahrer würde das verstehen.

Horst Rindfleisch

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