Pinneberger “Pinosaurier“ sponsern weiter den kostenlosen Mittagstisch für Jungen und Mädchen

Pinneberg. Alle Kinder sollen satt werden. So hatten es sich vor einem halben Jahr die Pinneberger "Pinosaurier" auf die Fahnen geschrieben - und zunächst für eine Probephase die Finanzierung eines kostenlosen Mittagstisches für Kinder aus sozial schwachen Familien im Pino Café, Bahnhofstraße 12, übernommen. Bislang nutzen im Durchschnitt drei Kinder täglich das Angebot.

Die "Pinosaurier", ein Zusammenschluss ehrenamtlicher lokaler Wohltäter, die den Schwerpunkt ihres Engagements in der Arbeit zugunsten von Kindern in der Kreisstadt sehen und die sich regelmäßig im Pino Café treffen, und Susanne Epskamp als Leiterin des Sozialcafés des Diakonisches Werkes glauben, dass der Bedarf in der Kreisstadt viel größer ist. "Für manche Eltern sind schon die 20 Euro, die sie monatlich zum Schul-Mittagstisch zuzahlen müssen, ein Hindernis", sagt Niels Jonas von den "Pinosauriern". Die Folge: Es gibt vermutlich in Pinneberg eine ganze Reihe Kinder, die regelmäßig keine warme Mahlzeit am Tag bekommen. Weder daheim noch in der Schule.

Die "Pinosaurier" verlängerten nunmehr ihr Hilfsangebot. Und riefen gleichzeitig weitere Spender auf, das Projekt des Kindermittagstisches zu unterstützen. Bisher kommen die Adressaten mit ihren Eltern ins Pino Café. Die Erwachsenen zahlen den sogenannten Sozialpreis (2,30 bis 2,80 Euro für den Mittagstisch), ihre Kinder essen umsonst. Kinder könnten dorthin auch alleine zum essen kommen, eine Betreuung über das eigentliche Essen hinaus ist allerdings nicht möglich, sagt Susanne Epskamp.

In dem Sozialcafé gilt generell: Normale Kunden zahlen den regulären Preis, wer angibt, finanziell bedürftig zu sein, zahlt ohne größere bürokratische Hürden nehmen zu müssen deutlich weniger. "Wir haben inzwischen ein gemischtes Publikum im Verhältnis etwa 50:50. Und optisch sind unsere Kunden nur zum Teil zu unterscheiden", sagt Susanne Epskamp.

Am kulinarischen Angebot jedenfalls soll es nicht liegen., dass nicht noch mehr Kinder kostenlos verköstigt werden. Auf der Speisekarte finden sich regelmäßig bei Kindern beliebte Gerichte wie Nudelauflauf, Kartoffelpizza oder auch Chickenwings. Und leckeren Nachtisch gibt es natürlich auch.

"Wir schließen mit diesem Angebot eine Lücke. Es profitieren die, die am meisten auf Hilfe angewiesen sind, weil sie kein Essen in der Kita oder in der Schule kriegen", sagt Niels Jonas, "ein Kind, dass kein vernünftiges Essen bekommt, hat dadurch früh in seinem Leben Nachteile."

www.pino-cafe.de