Vor langer Zeit lebten die Maya in Mittelamerika. Wissenschaftler haben nun etwas Sensationelles entdeckt: farbige Wandbilder der Ureinwohner.

Schon lange bevor die Europäer Amerika eroberten, lebten dort Indianer. Sie hatten große Städte, machten Ackerbau und Viehzucht und betrieben Wissenschaft. Die Azteken lebten dort, wo heute Mexiko ist.

Ein anderes großes Indianer-Volk, die Maya, lebten weiter südlich, zwischen Nord- und Südamerika - dort, wo heute das Land Guatemala ist. Und dort haben Archäologen, also Wissenschaftler, die alte Sachen aus der Erde buddeln, etwas Sensationelles entdeckt: Durch Zufall stießen sie in einer alten Maya-Stadt auf ein Zimmer, dessen hohe Wände mit farbigen Bildern bemalt sind. Aber auch mit dem, was die Maya damals schon so alles wussten.

Die Maya haben vor 1200 Jahren an die Wände des Zimmers geschrieben. Die Schriftzeichen sind nur wenige Millimeter groß und rot und schwarz. Die Wissenschaftler meinen, dass sie eine Art Kalender sind, mit dem die Mayas wussten, wann sie ihre Feste feiern oder wann sie ernten können.

Die Wissenschaftler sind völlig begeistert von ihrer Entdeckung, denn sie haben damit den ältesten Maya-Kalender gefunden. Und den längsten. Denn er reicht 7000 Jahre weit in die Zukunft, also bis etwa ins Jahr 8000. "Die alten Maya sagten voraus, dass die Welt weitergehen würde und dass die Dinge in 7000 Jahren genauso sein würden wie heute", sagen die Forscher.