Betrunkener fährt an der Parnaßstraße mit 40-Tonner gegen Flutschutzmauer

Wedel. Einen Schaden von 60 000 Euro hat ein volltrunkener Lkw-Fahrer in Wedel angerichtet. Der 58-Jährige hinterließ mit seinem Sattelzug auf Höhe des Schulauer Fährhauses eine Spur der Verwüstung. Um den 40-Tonner zu bergen, war ein Spezialfahrzeug notwendig. Zuvor mussten Feuerwehrleute auf 20 Metern Länge Bäume und Büsche zurückschneiden.

Zum Glück ereignete sich der folgenschwere Unfall gegen 5 Uhr am Sonntagmorgen, so dass der Bereich rund um das Ausflugslokal menschenleer war. Der 58-Jährige lenkte sein Gespann, das mit zwölf Tonnen schweren Gütern beladen war, in Höhe des Fährhauses in einer Linkskurve der Parnaßstraße gegen eine Flutschutzmauer. Anschließend geriet der Sattelzug außer Kontrolle. In Richtung Elbstraße fuhr das Gespann über den abschüssigen, linksseitigen Gehweg hinweg, beschädigte einen Holzzaun auf 20 Metern Länge, knickte ein Schild ab und kam schließlich an einem Baum zum Stehen.

Als Polizei und Rettungsdienst am Unfallort eintrafen, saß der Lkw-Fahrer, der eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte, noch am Steuer. Er machte einen verwirrten Eindruck und war kaum ansprechbar. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,68 Promille. Die Beamten stellten den Führerschein des 58-Jährigen sicher und ließen ihn zur weiteren ärztlichen Versorgung ins Klinikum Wedel bringen. Er muss sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Alkohol am Steuer verantworten.