Demonstration: Für gerechte Löhne und gegen rechtes Gedankengut sind Gewerkschafter am 1. Maifeiertag in Elmshorn auf die Straßen gegangen.

Elmshorn. Die Eurokrise sei nichts weiter als eine Umverteilungsaktion zugunsten der Reichen. Für diesen Satz erntete Andre Grundmann von der IG Bau Hamburg Beifall von den etwa 170 Menschen, die sich zur Maikundgebung auf dem Alten Markt in Elmshorn eingefunden hatten. Grundmann appellierte an die Zuhörer, sich mit den Arbeitern in Griechenland und Spanien solidarisch zu zeigen. Statt etwas gegen Spekulanten an Banken und Börsen zu unternehmen, würden die Politiker lieber die Rechte von Arbeitnehmern beschneiden, kritisierte er.

Zudem forderte Grundmann zum "Kampf gegen den braunen Sumpf auf". Anlass war der NPD-Aufmarsch in Neumünster. Grundmann sprach sich für ein NPD-Verbot aus und forderte die Demonstranten auf, im Anschluss an die Veranstaltung in Elmshorn geschlossen nach Neumünster zu fahren, und dem "braunen Gesindel" entgegenzutreten. Der Kampf gegen rechts beginne allerdings schon am Arbeitsplatz, indem man beispielsweise "Gerede über faule Griechen" Einhalt gebiete, sagte Grundmann. Die Gewerkschaften forderten außerdem gute Arbeit zu fairen Löhnen, nachhaltiges Wirtschaften sowie soziale Gerechtigkeit.