Kein Schamgefühl

3. Mai: "Stillstand ist Rückschritt"

Die Notwendigkeit des Hallenbades für Kinder, Schüler, Jugendliche und Sportvereine ist unumstritten. Aber auch wir älteren Mitbürger beziehungsweise Senioren dieser Stadt möchten da gerne unsere Bedürfnisse formulieren. Es werden uns von Ärzten und Krankenkassen im Alter das Schwimmen und die Wassergymnastik als Sport, zur Prävention und zur Reha wärmstens empfohlen.

Hiervon wird von den Bürgern im Pinneberger Hallenbad rege Gebrauch gemacht. Bedingt durch die attraktiven Öffnungszeiten (ganzjährig, ganztägig, 7-21 Uhr) wird das Bad auch von Berufstätigen stark genutzt. Wo können wir unseren Sport nach einer Schließung ausüben? Wenn wir uns jetzt nicht wehren und loslassen, werden wir in Pinneberg nie wieder ein Schwimmbad haben.

Verehrte Politiker und Verwalter, wer hat Ihnen eigentlich das Mandat dafür erteilt, unser geliebtes Hallenbad dem Kieler Innenministerium als Faustpfand für erhoffte Finanzspritzen so einfach vor die Füße zu werfen? Haben Sie denn überhaupt kein Schamgefühl mehr?

Schämen Sie sich nicht, Ihre verkorkste Finanzpolitik auf Kosten der Jugend und der Alten sanieren zu wollen? Ich hoffe, dass die Kieler die Absurdität Ihres Vorschlages erkennen und Ihr sittenwidriges Angebot zurückweisen. Übrigens: Diese Woche ist Wahl.

Robert Heinrichsen

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