Ein Traum geht zu Ende

28./29. April: "Mit der Ruhe ist es bald vorbei"

Ich kann die Betroffenheit des Herrn Keiser vom Kleingärtnervereins Osterlohkamp verstehen, bewundere aber gleichzeitig sein offenes Eingeständnis seines Wissens um die jahrelange Planung des Trassenverlaufs der Westumgehung. Nun geht dort ein Traum zu Ende, an anderer Stelle werden viele andere Träume nun hoffentlich Wirklichkeit. Die Betroffenheit der Anwohner an der Perleberger Straße und der Helgolandstraße ist ebenfalls nachvollziehbar. Ihnen muss aber entgegen gehalten werden, dass alle, die dort nach Erschließung des Wohngebietes gebaut haben oder dorthin gezogen sind, von der Planung der Westumgehung und ihres Trassenverlaufs gewusst haben. Auch wenn man im Traum nicht daran glaubt, dass es passieren kann - manchmal kommt es eben anders.

Die jahrelang arg betroffenen Menschen an der Elmshorner Straße, der Berliner Straße und der Mühlenstraße können nicht durch eine Lärmschutzwand geschützt werden, wohl aber die in der Perleberger Straße, Reichenberger Straße und Helgolandstraße. Der Zuzug in diese Gebiete erfolgte freiwillig in der Hoffnung auf Beibehaltung der Ruhe. Es war aber nur eine Hoffnung und keine Zusage. Die Aussage der Bürgerinitiative Wohnwert-Pinneberg-Nord, dass der größte Erfolg dieser Straße sei, "dass dieser Wahnsinn jahrzehntelang verhindert werden konnte", disqualifiziert die St.-Florianer-Bestrebungen der Initiative.

Uwe Kleinig

Unverantwortlich

27. April: "Halstenbeks Grüne werden 30"

Während die Bürgermeisterin Halstenbeks sich über das Interesse junger Familien, nach Halstenbek zu ziehen, freut, sich aber im selben Moment über fehlende Gewerbeflächen sorgt, die Halstenbek unbedingt benötigt, um finanzstarke, Grundsteuer zahlenden Mittelstandsbetriebe anzulocken, erlaubt sich die Vorsitzende der Grünen, Frau Gabriel-Schröder, gegen den Ausbau von Wohnbebauung und gegen die Ausweisung neuer Gewerbegebiete (u. a. auch gegen die Ansiedlung eines Fachmarktzentrums) zu intervenieren. Eine unverantwortliche Aussage einer am Rande einer Großstadt im Grünen, in privilegierten Gegend am Krupunder See wohnenden Vorsitzenden, die sicherlich zukünftig auf Rellinger Gebiet bei Aldi und Edeka einkaufen geht. Auch sie sollte wissen, dass die Gemeinde Halstenbek nicht ohne weitere Gewerbe- und Einkommenssteuereinnahmen in der Zukunft auskommen wird

Alwin Knabe, Angela Loefgren

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