Feuerwehrleute aus Schenefeld übten mit den hauptamtlichen Kollegen aus Hamburg den Ernstfall

Schenefeld. An drei Sonnabenden in Folge haben die Männer der Schenefelder Feuerwehr gemeinsam mit ihren hauptberuflichen Kollegen von der Feuerwache 14 in Hamburg-Osdorf in den Tunneln der DESY/European XFEL-Baustellen geübt. Das Fazit aus den Übungen ist sehr positiv: Die Zusammenarbeit hat insgesamt gut funktioniert. Die gewonnen Erkenntnisse konnten bereits in den Folgeübungen erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden.

So gingen Trupps unter Schwerem Atemschutz in die Tunnel vor, aus denen dichter Rauch drang und retteten wieder und wieder die "verunglückten" Übungspuppen. Angenommen wurden jeweils Brände in den Tunnelanlagen mit vermissten Personen. Die Ziele der einzelnen Übungen waren allerdings vielfältig. Es sollte den Einsatzkräften zunächst die Möglichkeit gegeben werden sich unter Einsatzbedingungen mit den Gegebenheiten sowie dem Gerät vertraut zu machen. Hierzu gehört es auch, sich im Tunnel samt Ausrüstung mit Hilfe einer Lore zu bewegen und sich gleichzeitig zu orientieren. Ebenso dazu gehört der Umgang mit den an der Baustelle vorgehaltenen Regenerationsatemschutzgeräten. Außerdem sollte das Zusammenspiel zwischen den hauptamtlichen Hamburger Kräften und den freiwilligen Schenefelder Feierwehrleuten geübt werden. Hierbei kam es neben der Kooperation der eingesetzten Trupps im Tunnel auch auf die Kommunikation und Koordination durch die Einsatzleitung und Einsatzführung an.

Die Problematik der Tunneleinsätze besteht in den langen Wegen, die die Einsatzkräfte zurücklegen müssen. Sie müssen oft lange bevor sie an der Schadenstelle ankommen unter Atemschutz und zum Teil ohne etwas zu sehen, voran kommen. Gleichzeitig ist über diese Strecke auch Material zu transportieren. Dieses reicht von Geräten für den Löscheinsatz bis zu Korbtragen für den Verletztentransport.