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"Misswirtschaft beim TSV Wedel"

Hamburger Abendblatt 7. Mai

Die Krise beim TSV Wedel nimmt immer dramatischere Forman an.

Die Inhalte stellen meine private Meinung dar und haben nichts mit Meinungen innerhalb des Vereins zu tun:

Nach Ihrem Artikel und Ihrem Kommentar möchte ich zur Situation der Fußballabteilung sowie zum Wedeler TSV als Finanzverantwortlicher der Fußballjugend einige private Erläuterungen geben.

Zum Wedeler TSV bin ich 1997 als Fußballtrainer meines damals siebenjährigen Sohnes gekommen. Heute bin ich immer noch als Trainer aktiv und seit 2002 nach Neugründung des Mädchenfußballs in Wedel als Trainer von Frauen- und Mädchenmannschaften.

Seit einigen Jahren bin ich gleichzeitig verantwortlich für die Finanzen der Jugendabteilung, die seit meiner Tätigkeit separat von den Finanzen der gesamten Fußballabteilung geführt wird.

In all den Jahren sind von mir rechtzeitig Kassenabschlüsse mit den entsprechenden Belegen vorgelegt worden, die meines Wissens nach ohne größeren Beanstandungen geprüft wurden.

Während meiner Tätigkeit erfolgte seitens des Vereins die Änderung eines generellen Beitrages in einen Vereins- sowie einen Spartenbeitrag. Dies wurde von mir genutzt, um die bisher finanzielle Zuwendung der Liga innerhalb der Fußballabteilung nicht mehr zu Lasten der Jugend durchführen zu lassen. Der Spartenbeitrag der Jugendlichen innerhalb der Fußballabteilung kommt ausschließlich der Jugendabteilung zu Gute.

Gleichzeitig ist die damals aus finanziellen Gründen vollzogene Aufteilung des Beitrages für mich einer der Gründe für das derzeitige Erscheinungsbild des Vereins. Die Sparten sind mit der eigenen Organisation und der eigenen Kassenführung ausgelastet, da die gesamten Aufgaben ehrenamtlich geleistet werden. Spartenübergreifende Aktivitäten können kaum oder fast gar nicht mehr gewährleistet werden, sodass ein Gesamtbild des Vereines kaum noch vorhanden ist. Wenn auf den Vereinsratsitzungen auch nur die Hälfte der Abteilungen vertreten ist, ist für mich die derzeitige personelle Situation des Vereines nachvollziehbar.

Wolfgang Meyer-Lomberg, per E-Mail

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