Jetzt konnte für Uetersens größte Kinderkrippe Richtfest gefeiert werden.

Uetersen. Nach der Fertigstellung - voraussichtlich im August dieses Jahres - werden in der Einrichtung 30 Kinder im Alter von acht Wochen bis zu drei Jahren in drei Gruppen Platz finden. Außerdem wird es in der Kindertagesstätte auch eine Elementargruppe mit bis zu 22 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren geben.

Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen betonte, dass die Stadt ihrem Ziel, bis Ende des Jahres 83 Krippenplätze für die Jüngsten zur Verfügung zu stellen, ein gutes Stück näher komme, wenn die Einrichtung, die von der Awo übernommen wird, fertig sein wird. Dann wird es in der Rosenstadt 73 Kinderkrippenplätze geben. Der Neubau auf dem Gelände des "Hus Sünnschien" der Awo an der Theodor-Storm-Allee wird mit seinen 30 Plätzen die größte Krippe in der Kommune sein.

Dass die Nachfrage nach Unterbringungsmöglichkeiten für die Jüngsten groß ist, belegt die Tatsache, dass bereits jetzt ausreichend Anmeldungen für die neue Kinderkrippe vorliegen. Klaus-Ulrich Sembill, Regionalleiter der Awo, sagte: "Wir sind schon fast voll ausgebucht." Auch Hansen bestätigte, dass die Plätze in Uetersen dringend benötigt werden.

1,165 Millionen Euro wird der Neubau kosten, wenn er fertig ist. Der Bund und der Kreis Pinneberg fördern den Bau insgesamt mit 573 000 Euro. Die Differenz zu der Gesamtsumme wird die Stadt Uetersen selbst zahlen müssen. Trotz der Förderung gab es kein Geld, um aus dem Gebäude ein Passivhaus zu machen, was besonders energiesparend gewesen wäre. Das bedauerte vor allem Architekt Rudolf Birkholz. Aber der Passiv-Standard sei leider nicht förderungsfähig. Und die Stadt hätte die Mehrkosten dafür nicht auffangen können.