Initiative Elmshorn ermöglicht Qualitäts-Konzerte im Rahmen des Schleswig Holstein Musik Festivals

Elmshorn. Seit 1991 ist Elmshorn ein etablierter Spielort des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Einer der Gründe dafür ist das Engagement der Initiative Elmshorn. Von Beginn an unterstützt dieser Zusammenschluss aus ortsansässigen Unternehmern die Festivalkonzerte in der Krückaustadt. Das lobt Andreas Eckel, Geschäftsführer der Sponsorengesellschaft des Schleswig-Holstein Musik Festivals. "Der Einsatz der Initiative erlaubt es uns, das Programm in Elmshorn immer etwas attraktiver zu gestalten", sagt er.

Doch selbstverständlich trägt auch die vom Holsteiner Verband kostenlos zur Verfügung gestellte Reithalle mit ihrem wunderbaren Ambiente zu den Erfolgen der Elmshorner Konzerte bei. Bettina Brinker, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Festivals, lobt vor allem, dass es nur selten so große freitragende Hallen gebe, sodass keine Sichtbehinderung durch Pfeiler vorhanden sei. "Außerdem ist die Akustik hervorragend in Elmshorn", sagt sie.

Die Elmshorner Festivalkonzerte sind stets ganz oder fast ausverkauft

Ausverkaufte Festivalkonzerte sind in der Krückaustadt keine Seltenheit. Und das, obwohl die Reithalle immerhin rund 800 Besucher fasst. Auch die Verkaufszahlen für die drei Konzerte in diesem Jahr sind für die Organisatoren schon wieder sehr vielversprechend.

So sind, laut Brinker, für das Auftaktkonzert am Sonntag, 18. Juli, von 19 Uhr an bereits 66 Prozent der Tickets verkauft. Und Christian Scheinert und Ulf Kremer von der Initiative Elmshorn, die dieses Konzert fördert, sehen gute Chance auf ein volles Haus. Das Besondere an diesem Konzert mit der Sinfonia Varsovia, der Sopranistin Ewa Biegas und der Pianistin Ewa Kupiec ist nicht nur, dass Dirigent Krzysztof Urbanski noch nicht einmal 30 Jahre alt ist, sondern dass es in gleicher Form einen Tag zuvor in Kiel als Auftaktkonzert für den Länderschwerpunkt Polen in Kiel erklingen wird. Auf dem Programm stehen Chopins Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21 und Henryk Mikolaj Góreckis Sinfonie Nr. 3 op. 36, die als "Sinfonie der Klagelieder" bekannt ist.

Das noch vorhandene Kartenkontingent neigt sich bereits dem Ende zu

Noch besser läuft der Vorverkauf für die beiden weiteren Konzerte in der Reithalle. Hier sind bereits jeweils 89 Prozent der zur Verfügung stehenden Karten verkauft. So stark nachgefragt ist das Gastspiel des Polish Chamber Orchestra mit dem Geiger Vadim Repin am Montag, 2. August, von 20 Uhr an mit dem Titel "Romantisch und virtuos". Auf dem Programm stehen Kompositionen von Mozart, Dvorák, Mendelssohn und Bizet.

Ebenso begehrt ist das Konzert von "Kroke" am Freitag, 13. August, um 20 Uhr. Der Ruf der Krakauer Klezmer-Stars scheint den Festivalfans kein unbekannter zu sein. Immerhin sind sie früher schon im Rahmen des Musiksommers zusammen mit Nigel Kennedy aufgetreten. Sie ergänzen traditionelle Klezmerklänge mit Einflüssen aus dem Jazz und der Folklore des Balkans und Indiens.

Während die guten Kartenvorverkaufszahlen in Elmshorn die Festivalmacher erfreuen, sind sie ein bisschen besorgt, weil das Land angekündigt hat, seine Zuschüsse um 15 Prozent zu kürzen. Glücklicherweise ist das Festival nur zu 20 Prozent auf Landesgelder angewiesen. Der Rest wird über Eintrittskarten und Sponsoren finanziert. Deshalb ist die Freude über die Initiative Elmshorn auch sehr groß, die jedes Jahr zwischen 25 000 und 30 000 Euro für die Elmshorner Konzerte zur Verfügung stellt.