Viele Fragen bleiben

"Die AKN hat wieder eine Zukunft"

"Dieseltriebwagen sollen bis 2018 durch Züge mit reinem Stromantrieb ersetzt werden"

Hamburger Abendblatt 2. Mai

Für mich bleiben noch viele Fragen offen, was die Zukunft der AKN betrifft. Mich wundert es, dass bei der Diskussion kein Vertreter der Hamburger Hochbahn anwesend war. Die Hochbahn hat kürzlich von Hamburg 50 Prozent der Anteile an Aktien der AKN übernommen. Jegliche Planungen und Entscheidungen zur AKN sind nur mit der Hochbahn möglich.

Gibt es die S-Bahn von Eidelstedt bis Kaltenkirchen, was wird aus den Reststrecken, wie will man sie weiter betreiben? Hier fehlt mir ein schlüssiges Gesamtkonzept.

Was die teure Erhöhung der AKN-Bahnsteige auf der A3 betrifft: Warum muss das sein? Auf der Strecke nach Stade gibt es hinter Neugraben deutlich niedrigere Bahnsteige, als jetzt auf der A3. Die S-Bahn fährt dort trotzdem problemlos. Man kann als Fahrgast nur hoffen, dass es jetzt schnell zu einem zukunftsfähigen Konzept für alle Strecken der AKN kommt.

M. Harder, per E-Mail

Eine gute Nachricht

"Polizei plant mehr Kontrollen in Pinnebergs Tempo-30-Zonen"

"Die Pinneberger Polizei kann dank einer Tempopistole häufig in Tempo-30-Zonen und Spielstraßen kontrollieren"

Hamburger Abendblatt 4. Mai

Endlich mal eine gute Nachricht von unseren Ordnungshütern, die man ansonsten so gut wie gar nicht auf Pinnebergs Straßen sieht! Aber warum denn nicht die Raser "abkassieren"? Einen Monat Einsatz mit dieser Tempopistole und für den "Erlös" kann man zwei neue Geräte anschaffen!

Und die Damen und Herren brauchen noch nicht einmal weit zu laufen, einfach den Hinterausgang nehmen, da ist die Friedenstraße, ein Stück weiter die Bismarckstraße, eine wunderbare Rennstrecke beobachte ich jeden Tag, auch die Flagentwiete, der Ossenpad und der Borsteler Weg sind nicht weit weg. Ich bin mal gespannt, ob etwas passiert.

Horst Schmidt, Pinneberg

Ausgewogene Mischung

"Der Bagger zerstört unsere christlichen Werte"

"Tausende Gläubige müssen mit ansehen, wie ein Teil ihrer Kirche und ihrer Wurzeln verloren geht"

Hamburger Abendblatt 24. April

Leider ist es endgültig, die katholische Kirche St. Pius in der Feldstraße in Pinneberg wird abgerissen. Ich bin nicht Mitglied dieser Kirchengemeinde, da ich evangelisch-lutherisch bin. Es berührt mich aber persönlich, dass dieses schöne Kirchengebäude in wenigen Tagen abgerissen werden soll. Ich fühle mich davon auf zwei ganz unterschiedliche Weisen betroffen und wie mir geht es vielen Menschen, mit denen ich gesprochen habe.

Da ist zum einen die theologische Seite. Ich hielt bis vor einiger Zeit den Abriss von Kirchen für ein Merkmal des ehemals real existierenden Sozialismus zum Beispiel in der Sowjetunion oder der DDR, wo der Atheismus staatlich propagiert worden ist. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es auch in unserer Gesellschaft zu solchen Taten kommen könnte.

Jetzt aber wird eine katholische Kirche abgerissen, deren Glockengeläut ich in meinem Garten hören konnte. Mich macht diese Tatsache traurig. In einer Zeit, die mehr christliche Orientierung nötig hätte und in der an vielen Orten neue Moscheen gebaut werden, zieht sich das Christentum zurück. Das kann nicht die Lösung sein. Damit man mich nicht falsch versteht, mir wäre es viel lieber gewesen, die Kirche wäre in eine Moschee umgewandelt worden, als dass sie nun abgerissen wird!

Der zweite Punkt ist ein profaner: Die Kirche war seit 50 Jahren ein stadtbildprägendes Gebäude, jedenfalls für den Stadtteil Quellental. Es ist nicht zu bestreiten, dass es im Stadtteil Quellental in den vergangenen Jahren einige städtebauliche Verbesserungen gegeben hat.

Auf der anderen Seite auch einige Bausünden. Jede Stadt und jeder Stadtteil braucht eine ausgewogene Mischung zwischen alten und neuen Gebäuden, zwischen Grünflächen, öffentlichem Raum und privatem Wohnen, um als angenehm empfunden zu werden. Ganz wichtig sind auch Gebäude, mit denen sich die dort wohnenden Menschen identifizieren können. Altenwohnungen kann man überall bauen, dafür eine Kirche abzureißen, ist ein Fehler!

Ralf Wenn, per E-Mail

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