Jugendgangs flüchten dank des schnellen Einsatzes “wie ein Rudel verängstigter Hasen“

Rellingen. Dank eines ebenso spontanen wie abschreckenden Einsatzes der Polizei ist am Sonnabend gegen 19.30 Uhr in Rellingen eine drohende Straßenschlacht unter Jugendlichen verhindert worden. Passanten und Anwohner hatten bemerkt, dass sich vor dem Döner-Imbiss an der Hauptstraße in Höhe der Einmündung Friedenstraße und in der Nähe der nur wenige Meter entfernten Haspa-Filiale zwei Gruppen junger Leute zusammenrotteten.

Wie die späteren Ermittlungen ergaben, hatten sich die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren verabredet, um eine Keilerei auszutragen. Zu der in Rellingen als "Dorfjugend" bezeichneten Formation gehörten etwa 20 junge Leute. Die gegnerische Gruppe verfügte über 30 rauflustige Kameraden. Vorangegangen war offenbar eine handgreiflich ausgetragene Streiterei zwischen jeweils einem Beteiligten der beiden Teams.

Bevor die große Klopperei nun richtig losgehen konnte, rückte die Polizei mit zwei Streifenwagen an. Der dynamische "Aufgalopp" der Ordnungshüter mit Blaulichtgeflacker und zügiger Fahrweise verfehlte seine Wirkung nicht. "Wie ein Rudel verängstigter Hasen", so ein Zeuge, suchten die Kontrahenten ihr Heil in der Flucht. Unterwegs wurden nach Beobachtungen von Passanten einige Knüppel und Schlagstöcke in die Grünanlagen geworfen.

Den Polizeikräften gelang es, wenigstens einige der verhinderten Straßenkämpfer einzufangen. Gegen die Jugendlichen wurden Platzverweise ausgesprochen. Wenig später herrschte wieder beschauliche Ruhe im sonst meistens so friedlichen Rellinger Ortskern