Pinneberg. Die Antwort auf die Frage, was aus dem Pinneberger Sonnabend-Wochenmarkt wird, bleiben die Politiker weiter schuldig. Die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung haben die Entscheidung über die Zukunft des Marktes vertagt. Die FDP hatte im Vorwege beantragt, den Beschluss zur Verlegung des Sonnabend-Marktes vom Marktplatz auf das Areal zwischen Drostei und Rathaus aufzuheben. Die Liberalen zogen diesen Antrag jedoch zurück. Nunmehr soll neuerlich während der Ausschusssitzung am Dienstag, 19. Juni, ab 18.30 Uhr über das Thema Markt gesprochen werden.

Ebenso wie die Fraktion von GAL & Unabhängigen, ist die FDP der Meinung, nur auf dem eigentlichen Marktplatz könnten alle Marktbeschicker untergebracht werden; nur dort sei eine Attraktivitätssteigerung möglich. Dienstags und donnerstags findet bereits jeweils ein Wochenmarkt auf dem Drosteivorplatz statt.

Hinsichtlich der Planungen zur Belebung der Pinneberger Innenstadt hatte die Stadt jüngst zur Informationsveranstaltung eingeladen. Dazu fanden sich 40 Pinneberger im Rathaus ein. Themen waren unter anderem die Verkehrsführung und die Gestaltung des Drosteivorplatzes. "Ich denke, dass wir die Chance haben, diesen zentralen Platz in Pinneberg wieder richtig zu beleben", sagt Klaus Stieghorst, Leiter des Fachbereichs Bauen. Das bislang zentrale Projekt in Sachen Innenstadt, der Bau eines neuen Edeka-Marktes auf dem ehemaligen Sparkassengelände an der Friedrich-Ebert-Straße, läuft indes nach Plan.

"Der Markt an der Friedrich-Ebert-Straße wird derzeit von den Architekten entworfen", sagt der künftige Betreiber, Kaufmann Jörg Meyer. Der Bau werde einen hohen einstelligen Millionenbetrag kosten, im kommenden Jahr beginnen und Anfang 2014 fertig gestellt sein. Noch fehlt allerdings ein vollständiger Bebauungsplan - nicht nur für das Areal des neuen Supermarktes, sondern auch für weitere Bereiche der Innenstadt. Ende des Jahres soll der B-Plan stehen und nach einer Einspruchsfrist von der Politik verabschiedet werden. Meyer ist auch nach dem bevorstehenden Wechsel an der Spitze der Verwaltung weiter zuversichtlich, dass die Maßnahmen für die Entwicklung der Stadt Früchte tragen werden. "Doch allein ein paar bauliche Veränderungen genügen nicht. Wir brauchen mehr Ideen, Initiativen und Mut bei Kauf- und Geschäftsleuten, Anliegern und Politik", fordert er.