Quickborn. Die politische Diskussion um den Verkauf des bislang gepachteten und der Stadt Quickborn gehörenden Areals am Ziegenweg an die Betreiber des Ärztehauses für 400.000 Euro reißt nicht ab. Ratsherr Ulf C. Hermanns-von der Heide droht ein Bußgeld, weil er öffentlich kritisierte, dass der Kaufpreis unter dem Buchwert liege. Die FDP fordert mehr Transparenz bei solchen Grundstücksverkäufen.

Nun meldet sich Bernd Weiher, CDU, als Vorsitzender des Hauptausschusses zu Wort. So habe die Ratsversammlung aufgrund der Gemeindeordnung keinerlei Spielraum und dürfe solche Themen weder öffentlich diskutieren noch hinterher mitteilen, an wen das städtische Grundstück veräußert wurde. Jedenfalls habe die Verwaltung dies der Politik genauso dargestellt, und deshalb wäre er „als Feierabendpolitiker schlecht beraten, dem nicht zu folgen“, sagt Weiher. Auch der Hauptausschuss habe bei seinen Beratungen im September entsprechend abgestimmt. Jeder Politiker, der anderer Meinung sei, könne ja die Kommunalaufsicht einschalten, dies zu überprüfen.