Dokumentarfilmer Wilhelm Rösing lebt seit 1998 in Bremen. In Frankfurt geboren, studiert er Chemie und lernt das Filmgeschäft von Kunststudenten. Rösing kauft sich eine Super-8, mit der er 1978 im Auto nach Persien, Afghanistan und Indien reist. Dort dokumentiert er den Alltag.

Am Schicksal einer Person macht Rösing Geschichte erfahrbar. Am jüdischen Emigranten und Buchenwaldhäftling Ernst Federn zeigt er KZ-Alltag. Weitere Porträts: Psychoanalytiker Hans Keilson, der sich nach dem Krieg um jüdische Waisen kümmerte und dessen Werk zur Grundlage der Behandlung von Traumaopfern gehört, sowie Heinz Düx, Untersuchungsrichter im Auschwitzprozess. Rösing drehte auch für die Gedenkstätte Buchenwald.