Ellerbek. Die fetten Jahre sind auch in Ellerbek vorbei. Der Gemeinderat hat mit den Stimmen von FDP und SPD beschlossen, die Hebesätze für die Grundsteuer einheitlich zum 1. Januar 2015 auf 310 Punkte anzuheben. Die Grundsteuer A für landwirtschaftlichen Boden wird um fast 50 Prozent erhöht, was Mehreinnahmen von 9000 Euro einbringt. Private Hausbesitzer, die mit der Grundsteuer B belegt werden, müssen 35 Prozent mehr Grundsteuern bezahlen. Die Verwaltung rechnet mit Zusatzeinnahmen von 160.000 Euro.

Im Durchschnitt erhöht sich dadurch die Grundsteuer von 335 auf 450 Euro je Grundstück. Diese bittere Pille für die Ellerbeker Bürger sei notwendig, weil es sich die Gemeinde nicht mehr leisten könne, unterhalb der vom Land vorgegeben Steuerhebesätze zu bleiben, nach denen sich die Umlagen an das Land bemessen, begründet Bürgermeister Günther Hildebrand, FDP, diese Entscheidung. Allein das neue Finanzausgleichsgesetz werde Ellerbek 780.000 Euro mehr kosten, so Kämmerer Dirk Pohlmann. Das Land spricht dagegen nur von 190.000 Euro zusätzlich. Kreis- und Amtsumlage steigen voraussichtlich um 320.000 Euro.