Eigentlich wäre dieser Antrag, mit dem sich der Quickborner Kulturausschuss am Donnerstag, 8. Mai, befasst, überflüssig. Denn schon 1946 hatte der Gemeinderat, sogar einstimmig, beschlossen, das kleine Birkenwäldchen am Harksheider Weg (früher Quickbornstraße) und dem AKN-Gleis in den Paul-Warnecke-Platz umzubenennen. Doch ausgeführt wurde dieser Ratsbeschluss nie. Lag es daran, dass der 1933 von Nazi-Schergen erschossene 19 Jahre junge Warnecke Kommunist war?

Immerhin erinnert inzwischen ein goldener Stolperstein des Kölner Künstlers Gunter Demnig in Quickborn an ihn. SPD und Grüne fordern jetzt mit ihrem Antrag, den Ratsbeschluss von 1946 endlich auszuführen.

Schließlich hieß das kleine Wäldchen von 1933 bis 1946 offiziell Horst-Wessel-Platz. Ein Hinweisschild soll an diese unrühmliche Geschichte künftig erinnern.