Quickborn/Kiel. In dieser Frage herrscht eine seltene Einigkeit unter den Fraktionen: Sowohl der CDU-Abgeordnete Peter Lehnert aus Bilsen als auch Eka von Kalben aus Borstel-Hohenraden, die die Grünen-Fraktion im Kieler Landtag leitet, sprechen sich klar für den durchgehenden zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung des AKN-Gleises von Eidelstedt bis Kaltenkirchen aus. Dies ist die Voraussetzung für einen möglichen S-Bahn-Verkehr auf dieser Strecke, von dem die Bürger in Quickborn, Hasloh und Bönningstedt als Bahnhofstandorte direkt profitieren würden. Schleswig-Holstein müsse sich dabei aber auch mit Hamburg einig sein, fordern von Kalben und Lehnert.

Dazu kommen demnächst die Verkehrsausschüsse beider Landesparlamente zusammen. Mit einem länderübergreifenden gemeinsamen Antrag und einem positiven Förderbescheid des Bundes, der bis zu 60 Prozent der 75 Millionen Euro Kosten des AKN-Ausbaus übernehmen soll, könnte die S-Bahn-Verbindung bis 2018 realisiert werden. Bis dahin sei es aber dringend notwendig, dass es hier Entlastungen und eine Taktverdichtungen im öffentlichen Nahverkehr gebe, um den Ende 2014 beginnenden sechsspurigen Ausbau der A 7 abzufangen, betonen Lehnert und von Kalben.