„Sport ist im Verein am schönsten“ lautete in den 1970-er Jahren ein Motto des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), das den Clubs seinerzeit tatsächlich regen Mitgliederzulauf bescherte.

Am Anspruch der Vereine, erfolgsorientierten Athleten ebenso wie Freizeitsportlern Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten, hat sich in den zurückliegenden vier Jahrzehnten wenig geändert. Doch immer stärker rückt außer rein sportlichen Gesichtspunkten der soziale Aspekt des Vereinslebens in den Vordergrund.

Was in Zeiten knapper öffentlicher Mittel und gesellschaftlicher Veränderungen wie dem demografischen Wandel und der Einführung der Ganztagsschule möglich ist, wollen am Sonnabend, 1. Februar, Vertreter der Vereine VfL Pinneberg, SC Pinneberg und SuS Waldenau in Abstimmung mit Politikern und Verwaltungsmitarbeitern beim Stadtforum Sport erarbeiten. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeisterin Urte Steinberg übernommen.

„Ich wünsche mir eine noch stärkere Vernetzung des Sports in der Gesellschaft, und dafür müssen wir über den Tellerrand hinaus blicken“, sagt Uwe Hönke (VfL Pinneberg), Geschäftsführer des größten Sportclubs der Stadt.

Welchen Aufgaben sich der VfL und die übrigen Pinneberger Vereine mittel- bis langfristig stellen müssen, dokumentiert schon ein Blick auf die Themenliste des Stadtforums. Auf der Agenda stehen außer den bereits genannten unter anderem die Komplexe „Integration durch Sport“ und „Kein Kind ohne Sport“.

Letztlich erhofft sich Hönke, dass es dem Forum gelingt, einen allgemeinen Meinungsaustausch über gesellschaftliche Aufgaben anzustoßen. „Unser wichtigstes Ziel besteht darin, mit dem Sport etwas für die Lebensqualität in der Stadt zu tun.“