Der Tornescher Hanfried Kimstädt, Vorsitzender des Kulturvereins ToAll, ist glücklich über die Wertschätzung der Kulturarbeit von Seiten der Bürger. Er wünscht sich für 2014 aber, dass nicht nur die Bürger, sondern auch die Politiker die Kulturszene der Stadt besser wahrnehmen und wertschätzen. Es gebe von politischer Seite eine gewisse Ignoranz gegenüber dem, was Bürger für das Kulturleben der Stadt täten.

Dass eine Partei den Kulturaspekt vor der Kommunalwahl aus ihrem Wahlprogramm zu streichen plante, ist in seinen Augen eine Missachtung der Arbeit von ehrenamtlich sowie beruflich Kulturschaffenden. Hier sei mehr Sensibilität von Seiten der Politiker notwendig. „Vielleicht ändert sich das ja in diesem Jahr“, sagt Kimstädt.

Passend dazu sei, dass die vorhandene Beleuchtungsanlage in der Begegnungs- und Kulturstätte Pomm91 alles andere als ideal sei. Kimstädt wünscht sich, dass dort statt einfacher Glühlampen, die keine vernünftige Ausleuchtung ermöglichen, endlich eine adäquate Beleuchtungsanlage mit regelbaren Scheinwerfern eingebaut wird, damit Veranstaltungen auch im rechten Licht präsentiert werden können. Die derzeit eingebauten Scheinwerfer seien allenfalls ein Provisorium.

Verbessern dürfe sich auch die Verkehrsanbindung im neuen Jahr. Auch wenn sich bei der Bahnanbindung nach den Zusicherungen des Landes einiges verbessern wird, wünscht sich Kimstädt, dass es vor allem am Abend noch mehr echte Zughalte von und nach Tornesch von Hamburg aus gebe. Denn wer Veranstaltungen in der nahe gelegenen Hansestadt besuche, der wolle nachts nicht unbedingt mit Anzug oder Abendkleid auf den nicht immer sauberen Sitzen der S-Bahn Platz nehmen müssen.

Was muss sich sonst noch 2014 tun? Nicht viel, meint Kimstädt. „Ansonsten bin ich recht zufrieden mit dem Angebot und der Entwicklung der Stadt“, so der Vereinschef.