Fußball in Norderstedt

HSV muss nach Corona-Welle Willensstärke zeigen

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Martin Fedai (Mitte) und und seine Teamkollegen vom HSV III gehen geschwächt in das Landesliga-Spitzenspiel in Nienstedten.

Martin Fedai (Mitte) und und seine Teamkollegen vom HSV III gehen geschwächt in das Landesliga-Spitzenspiel in Nienstedten.

Foto: noveski.com

Lazarett der Landesliga-Fußballer hat sich vor der schweren Partie bei Tabellenführer SC Nienstedten leicht gelichtet.

Norderstedt.  Es gibt leichtere Aufgaben als die kommende Auswärtspartie des Hamburger SV III (5.) in der Fußball-Landesliga Hammonia beim Spitzenreiter SC Nienstedten (Freitag, 19.30 Uhr, Quellental). Während die noch ungeschlagenen Nienstedtener in der vergangenen Woche mit 16:2 beim FTSV Altenwerder triumphierten, glich das Team des HSV III einem Lazarett.

Die zahlreichen Ausfälle, unter anderem wegen einer Corona-Welle im Kader, führten zur Absage des Heimspiels gegen den SC Poppenbüttel. Daher geht das Team nun trotz seines eigentlich stark besetzten Kaders aus einer ungewöhnlichen Position in die Partie in Nienstedten: als Außenseiter.

HSV III: Die Mannschaftsaufstellung ist eine Wundertüte

„Wir müssen erst einmal schauen, wer am Ende des Tages fit und gesund auf dem Platz stehen kann“, sagt Trainer Stefan Gehrke. „Natürlich wollen wir uns den Tabellenführer packen. Aber diese Partie wird bei uns vor allem über die Mentalität, den Willen und die Standhaftigkeit entschieden werden.“ Wie groß die Kraftreserven sind, wird sich erst auf dem Platz zeigen.

So gut wie ohne Verletzungssorgen tritt dagegen Staffelkonkurrent Eintracht Norderstedt II (4.) am Freitag um 19 Uhr auf dem Sportplatz Bültenkoppel SC Poppenbüttel (12.) an. Der Aufsteiger Eintracht gewann fünf der letzten sechs Begegnungen, ist gut in Schwung.

Eintracht Norderstedt II hat fünf der letzten sechs Partien gewonnen

Das kann der SCP nicht von sich behaupten. „Wir sollten uns von Poppenbüttels Tabellenplatz nicht blenden lassen. Ich siedle deren Qualität deutlich höher an als Platz zwölf“, sagt Eintracht-II-Coach Jannik Paulat.

Die tabellarisch gleiche Situation wie der HSV III findet der Glashütter SV in der Bezirksliga Nord vor. Als Tabellenfünfter geht es zum noch ungeschlagenen Tabellenführer Eimsbütteler TV II (Freitag, 20.15 Uhr, Lokstedter Steindamm 75). „Wir müssen uns jetzt schütteln und die Köpfe freikriegen“, sagt GSV-Trainer André Menzel. Nach einem Raketenstart mit vier Siegen in Folge blieb sein Team zuletzt dreimal ohne Dreier.

Glashütter SV spielt beim ETV II, TuRa Harksheide bei Altona 93

„Beim ETV II spielen einige Akteure, die in der letzten Saison in der Oberliga Hamburg oder in der U-19-Regionalliga gespielt haben. Da kommt massiv Qualität auf uns zu“, so Menzel. Seine Vorgabe: „Wir wollen dem Gegner nicht viele Räume geben und an unsere gute Leistung beim unglücklichen 1:2 gegen den HSV IV anknüpfen.“

Schafft Oberligist TuRa Harksheide Sonnabend beim Traditionsclub Altona 93 (Anstoß: 15.30 Uhr) die nächste Überraschung? Klar ist: Die Elf von Trainer Jörg Schwarzer wird nach den Siegen beim Niendorfer TSV (2:1) und gegen den ETSV Hamburg (3:1) mit breiter Brust in der Adolf-Jäger Kampfbahn auflaufen.

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