Bad Bramstedt. Nach dem verwandelten Matchball war die Freude bei den Faustballerinnen des TSV Wiemersdorf groß. Schon einen Spieltag vor Ablauf der Punktrunde in der 2. Bundesliga Ost hat sich das Team dank der Erfolge gegen den SV Düdenbüttel und den VfL Kellinghusen II die Staffelmeisterschaft gesichert.
Auch wenn die beiden Gästeteams nur zum Tabellenmittelfeld gehören, war vor allem das Match gegen Düdenbüttel ein Vorgeschmack auf das, was auf die Wiemersdorferinnen zukommen könnte.
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Der SVD ist Bundesliga-Absteiger und zeigte mit seiner reifen Spielanlage, was den TSV in der Aufstiegsrunde und eventuell in der höchsten deutschen Klasse erwartet.
Die große Stärke des TSV war die exzellente Abwehr, die sich in den entscheidenden Phasen der Partie keine Schnitzer erlaubte. Damit konnten die Gastgeberinnen sogar kompensieren, dass alle drei Schlagfrauen nicht fit waren.
Alle drei Schlagfrauen sind nicht fit
Pia Martens (Schulterprobleme) fiel komplett aus und muss zur MRT-Untersuchung. Rike Kröger klagte über ähnliche Beschwerden, sie konnte nur mit halber Schlaghärte agieren. Und die verschnupfte Liza Martens hatte einen immensen Verbrauch an Taschentüchern.
Trotz der Schwierigkeiten in der Offensive reichte es am Ende zu einem 3:1-Erfolg. Die Wiemersdorferinnen verspielten im vierten Durchgang eine haushohe Führung, hatten beim Stand von 10:11 sogar Satzball gegen sich, wehrten diesen aber nervenstark ab und behielten mit 14:12 die Oberhand – der erste Schritt in Richtung Staffelmeisterschaft war gemacht.
„Das Zuschauen hat richtig Spaß gemacht“
Die Partie gegen den VfL Kellinghusen II, der sich zuvor dem SV Düdenbüttel in fünf Durchgängen beugen musste, war eine klare Sache.
„Das Zuschauen hat richtig Spaß gemacht“, jubelte Claus Mohr, Faustballrecke im TuS Wakendorf-Götzberg, nach dem 11:5, 12:10 und 11:6. Der TuS bildet mit dem TSV Wiemersdorf eine Spielgemeinschaft.
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Das Team verzichtete auf eine vorgezogene Meisterschaftsfeier, aber nicht auf den Einsatz der drei Nachwuchstalente Smilla und Saria Jedamski sowie Anka-Marie Mohr. „Ich versuche immer, alle anwesenden Spielerinnen, die gesund sind, einzusetzen“, sagte Trainer Wolfgang Jörs und lobte: „Es gab nach den Wechseln keinen Leistungsabfall.“
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Mit 24:0 Punkten und 36:6 Sätzen kann der TSV Wiemersdorf am letzten Spieltag vom TSV Hagenah nicht mehr eingeholt werden. Die Fahrkarten zur Bundesliga-Aufstiegsrunde am 25. Februar beim Wardenburger TV, dem Meister der Nord-Staffel, können also gebucht werden.
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