Norderstedt. Die Handballerinnen des HT Norderstedt haben ihre Ambitionen auf eine Top-Platzierung in der Oberliga Hamburg Schleswig-Holstein untermauert. Beim AMTV Hamburg siegte das Team von Trainer Robert Schulze verdient mit 26:15 (12:5).
Trotz des deutlichen Ergebnisses überwog beim HTN-Coach jedoch der Frust über etliche Unkonzentriertheiten seiner Spielerinnen. „Insgesamt 31 technische Fehler und Fehlwürfe sind viel zu viel. Unsere Abschlussquote war leider eine Katastrophe“, ärgerte sich der 31-Jährige.
HT Norderstedt: Starke Abwehr, zu viele Fehlwürfe im Angriff
Die Gäste hatten das Spiel trotzdem von Beginn an unter Kontrolle und gingen schnell mit 5:0 in Führung. „Unsere Abwehr hat gut gearbeitet. Leider haben wir uns dann im Angriff dem Niveau des AMTV angepasst“, so Schulze. Statt die überforderten Gastgeberinnen deutlich zu distanzieren, habe es nur zu einem schmeichelhaften Vorsprung gereicht.
Dass die Norderstedterinnen auch nach dem Seitenwechsel inkonsequent blieben, kam bei ihrem Trainer nicht gut an. „Meine Spielerinnen sind von Fehlwurf zu Fehlwurf immer unsicherer geworden. Am Ende zählen aber nur die beiden Punkte. Ein Sieg war meine klare Erwartungshaltung.“
Deutlicher Sieg ist gut fürs Selbstvertrauen
Mit Blick auf die kommenden Aufgaben sei ein guter Saisonstart wichtig für das Selbstvertrauen gewesen. Robert Schulze: Die nächsten Partien entscheiden darüber, ob wir den Sprung in die Aufstiegsrunde schaffen können. Sollten wir dann 6:0 oder sogar 8:0 Punkte auf dem Konto haben, wäre das super.“
Weniger gut sind die Aussichten für die Hamburg-Liga Männer des HTN. Im Auswärtsspiel bei Aufsteiger Rellinger TV kassierte die Crew von Trainer Florian Deppe eine empfindliche 30:32 (11:14) Niederlage.
Männer des HT Norderstedt unterliegen Rellinger TV
„Wir haben vor allem die erste Halbzeit total verpennt und nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte der Coach, „der Drei-Tore-Rückstand zur Pause war schmeichelhaft für uns.“ Im zweiten Durchgang habe die Mannschaft den Kampf zwar körperlich angenommen, die nötigen Emotionen aber vermissen lassen.
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„Die Rellinger sind durch den Aufstieg euphorisiert. Ich verstehe nicht, dass wir nicht stärker dagegenhalten haben“, so Florian Deppe. Dass seine Mannschaft mehrmals die Chance zum Anschluss verpasste, ärgerte ihn zusätzlich: „Wir haben nach der Halbzeitpause im Angriff den Schalter umgelegt und hätten das Spiel durchaus drehen können.“
Tore der HTN-Frauen: Svenja Eckert (5/2 Siebenmeter), Eyleen Berg (4), Lina Lange (3/3), Jana Pointner (3), Annika Polert, Larissa Geisler, Ann-Cathrin Dietrich, Marleen Agarius (je 2), Madlin Rieboldt, Sabrina Langmann, Janina Besser (je 1).Tore der HTN-Männer: Frederik Gadeberg (8), Tim Gottschalk (6), Philip Wöhler (5), Finn Ole Maciejewski (3/1), Tom Minners (3), Julian Uwiss, Linus de la Motte, Andre Kerner, Lucas Marx, Martin Laursen (je 1).
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