Norderstedt. Torfrau Katharina Filter hat das Handballspielen bei der HG Norderstedt gelernt – warum sie von einer Olympia-Teilnahme träumen darf.

24 Goldmedaillen hat Deutschland bei den World Games in Birmingham/Alabama gewonnen, war damit die erfolgreichste Nation bei den „Olympischen Spielen für nicht-olympische Sportarten“.

Auch Katharina Filter durfte sich eine der begehrten Plaketten um den Hals hängen lassen. Die Torfrau des Beachhandball-Teams war die Stütze beim 2:0 (15:14, 9:8) im Finale gegen Norwegen.

World Games: Deutschland besiegt im Finale Norwegen

Gerade im zweiten Durchgang, als die deutschen Angreiferinnen schwächelten, hielt die23-Jährige, die ihre Karriere bei der nHG Norderstedt begonnen hat, die deutsche Mannschaft im Spiel.

Evi Füßler und Torsten Steckelmann waren ihre ersten Trainer, sie weckten bei der E-Jugendlichen den Spaß am Handball. „Katharina hat im Tor und im Feld gespielt“, erinnert sich Steckelmann. Mit 15 zog es sie ins Handball-Internat im dänischen Viborg. Ein Jahr später kehrte sie nach Deutschland zurück, wurde beim Buxtehuder SV 2021 Nationalspielerin.

In der Halle spielt Katharina Filter für København Håndbold

Mit dem deutschen Beachhandball-­Team gelang Katharina Filter, die in der Halle für den dänischen Erstligisten København Håndbold zwischen den Pfosten steht, der Grand Slam. 2021 gewann sie die EM, wurde beim Turnier als beste Keeperin ausgezeichnet. 2022 folgten der WM-Triumph und jetzt der Sieg bei den World Games.

Gut möglich, dass auch noch eine olympische Goldmedaille hinzukommt. IOC-Präsident Thomas Bach hat sich in Birmingham ein Bild von der Trendsportart gemacht. Bei den Sommerspielen 2028 in Los Angeles, Katharina Filter wäre dann 29, könnte Beachhandball ins Wettkampfprogramm aufgenommen werden.