Norderstedt. Nach einem Jahr Ausfall wegen einer Erkrankung will Stürmerin Alina Witt beim HSV wieder durchstarten. Ihre Torquote ist beeindruckend.

Bevor sie eine Krebserkrankung für ein Jahr aus der Spur warf, war sie die wohl beste Fußballerin in Schleswig-Holstein. Kürzlich wurde Alina Witt vor einem Heimspiel des Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg offiziell verabschiedet, jetzt steht auch fest, wohin sie wechselt. Und zwar nach Norderstedt zum Hamburger SV, der dort seine Heimspiele austrägt. Die Stürmerin kehrt damit zurück zu ihrem Jugendverein, schließlich war sie bereits von 2009 bis 2012 für die B-Juniorinnen aktiv, bevor sie nach Henstedt-Ulzburg ging.

Alina Witt ist fünffache Fußballerin des Jahres in Schleswig-Holstein

Beim SVHU, der aus der 2. Bundesliga wieder abgestiegen ist, schoss sie Tore am Fließband – insbesondere die 47 Treffer in 59 Zweitligapartien, dazu sechs weitere in drei DFB-Pokal-Einsätzen, sorgten für Furore. Fünfmal wurde sie als Anerkennung für ihre Leistungen zu Schleswig-Holsteins Fußballerin des Jahres gewählt. „Ich freue mich sehr, ab der kommenden Saison wieder die Raute auf der Brust zu tragen“, sagt Alina Witt. „Das Gesamtkonzept des Vereins hat mich von Anfang an begeistert, und ich kann es kaum abwarten, gemeinsam mit dem Team auf dem Rasen zu stehen.“

Der Hamburger SV spielt noch um den Aufstieg in die 2. Bundesliga

Und Catharina Schimpf, die Koordinatorin für den Frauenfußball im Verein, betont, dass man schon einige Zeit an diesem Transfer gearbeitet habe. „Wir haben uns seit vielen Jahren gewünscht, dass Alina zum HSV zurückkehrt. Das es jetzt endlich geklappt hat, ist natürlich großartig. Mit ihr gewinnen wir eine der erfolgreichsten norddeutschen Stürmerinnen der letzten Jahre für unseren eingeschlagenen Weg und freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit.“

In welcher Liga, steht noch nicht fest. Als Regionalliga-Meisterinnen spielen die HSV-Frauen nun am 12. und 19. Juni Aufstiegsspiele gegen Turbine Potsdam II, sie gelten als Favoritinnen. Zuvor findet an Pfingstmontag noch das Hamburger Lotto-Pokalfinale statt, hier trifft das Team von Trainer Lewe Timm am 6. Juni, 16 Uhr, im Stadion von Barmbek-Uhlenhorst (Dieselstraße 6) auf den Eimsbütteler TV.