Norderstedt. DLRG Norderstedt holt 15 Titel bei den Landesmeisterschaften der Rettungsschwimmer. Einige lange Durststrecken nehmen dabei ein Ende.

Zwei Jahre hatte es keine Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen gegeben – nach dieser coronabedingten Pause musste die DLRG Norderstedt erst einmal ihren Medaillenhunger stillen. Satte vier Einzeltitel und elfmal Mannschaftsgold gewann der Verein in der Kieler Unischwimmhalle quer verteilt über die Altersklassen.

So holte das Herrenteam mit Jakob Babbel, Linus Fortmeier, Jannis Gibau, Benedikt Saar und Fynn Barthel das erste Gold seit 16 Jahren. Gleiches gelang den Damen mit Rebecca und Tabea Nissen, Simona Mey sowie Ann-Marie Schmidt nach 13-jähriger Wartezeit.

Zwar fand, anders als vor der Pandemie, weiterhin kein paralleles Landesjugendtreffen statt. Und doch war die Veranstaltung eine Herausforderung, denn nachdem morgens die Einzelwettbewerbe stattfanden, folgten am Nachmittag sogleich die Teamdisziplinen. „Corona hat uns als Team noch mehr zusammengeschweißt. Alle waren heiß auf die Titelkämpfe und lieferten eine Bestleistung nach der anderen ab“, sagte der Norderstedter Jugendvorsitzende Lars Hein und ergänzte: „Wir konnten seit Juni vergangenen Jahres zwar mit Einschränkungen, aber dennoch regelmäßig trainieren. Im Bereich Rettungswachdienst und Übungsleiter für das Anfänger- und Rettungsschwimmen haben wir allerdings große Lücken, da wir in den vergangenen zwei Jahren kaum ausbilden konnten.“

Im Einzel wurden Fynn Barthel (offene Altersklasse), Enne-Lotte Schmidt (AK 12) und Kaya Geßner (AK 15/16) Meister, sie sind damit qualifiziert für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Oktober in Hannover. Auch in der Altersklasse für 10 Jahre und jünger triumphierte mit Katharina Grosser eine Norderstedterin. Zudem waren die Mannschaften der Altersklassen 12, 13/14, 15/16, 17/18 sowie 10 und jünger nicht zu schlagen und holten jeweils Gold.