Norderstedt. Falk Schmidt wechselt von TuRa Harksheide zu Eintracht Norderstedt. Hier hatte er schon in der Jugend gespielt. Von Altona kommt ein Verteidiger.

Ein solcher Wechsel innerhalb der Stadt ist sehr selten: Fußball-Regionalligist Eintracht Norderstedt hat den Transfer von Falk Schmidt (21) bekanntgegeben. Der talentierte Mittelfeldspieler kommt vom Nachbarn TuRa Harksheide, der vor wenigen Tagen in die Hamburger Oberliga aufgestiegen ist. Er unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Wir haben ihn im Pokal gegen Teutonia 05 gesehen. Da hat er in der ersten Halbzeit viel Schneid gezeigt, er hat gezeigt, dass er Potenzial hat“, so Eintracht-Präsident Reenald Koch. Für Schmidt ist es eine Rückkehr, denn er spielte bereits in der U19 an der Ochsenzoller Straße, ehe er zu TuRa ging.

Er dankt TuRa und dessen Trainer Jörg Schwarzer

Im Nachhinein eine gute Entscheidung, wie er sagt. „Ich bin zu TuRa gewechselt unter der Prämisse, dass man mich im Auge behält. Diese drei Jahre waren für mich genau richtig, ich habe dort von Trainer Jörg Schwarzer viel Vertrauen bekommen und viel Spielpraxis. Manchmal muss man ein paar Schritte Anlauf nehmen, um den Sprung zu schaffen.“

Seine bevorzugten Positionen sind die Sechs oder die Acht im zentralen Mittelfeld, allerdings hat er auch eine Ausbildung als Rechtsverteidiger. „Wir trauen Falk zu, eine gute Ergänzung zu sein, er ist dynamisch und zweikampfstark, ist sehr fleißig“, so Olufemi Smith, ab der nächsten Saison alleinverantwortlicher Coach.

Eintracht holt auch André Wallenborn von Altona 93

Deutlich mehr Routine bringt André Wallenborn (27) mit. Der Linksfuß kommt von Regionalliga-Absteiger Altona 93, auch er unterschrieb bis 2024. Er spielte bis einschließlich der U23 im Nachwuchs des 1. FC Köln, hat mittlerweile 125 Viertliga-Einsätze in der Vita, die meisten in der Weststaffel, unter anderem für Alemannia Aachen. Wallenborn ist als vierter Innenverteidiger neben Fabian Grau, Yannik Nuxoll und Hamajak Bojadgian eingeplant, könnte aber auch auf der Außenbahn spielen. Olufemi Smith: „André ist ein sehr schneller Spieler, das ist wichtig, wenn wir hoch verteidigen.“

Dass hingegen Kapitän Jordan Brown (30) den Verein verlassen würde, war seit langer Zeit klar, er wurde so auch am vergangenen Wochenende offiziell verabschiedet. Und was in der Hamburger Amateurszene ebenfalls schon länger kolportiert wurde, ist nun Fakt: Der Mittelfeldmann wechselt zum Serienmeister TuS Dassendorf, unterschrieb dort einen Vier-Jahres-Vertrag.

Letztes Saisonspiel soll „kein Sommerkick“ werden

Inmitten all dieser Personalien bereitet sich die Eintracht auf das letzte Saisonspiel vor. Auswärts am Sonntag beim BSV Rehden (14 Uhr), der den Klassenerhalt sicher hat, werde es aber „keinen Sommerkick“ geben, verspricht Smith. Das hat mehrere Gründe. „Wir wollen unsere Serien halten“ – also die Abstiegsrunde ungeschlagen beenden und zudem zum achten Mal in Folge ohne Gegentor bleiben. „Und wir wollen für Jens Martens einen positiven Abschluss schaffen.“ Denn der Fußball-Lehrer wird ein letztes Mal zusammen mit Smith an der Seitenlinie stehen, der 66-Jährige hört in Norderstedt bekanntlich auf.