Klein Rönnau. Die Mittelstreckenläuferin verbessert im Olympiastadion den schleswig-holsteinischen Landesrekord über 1500 Meter um zwei Sekunden.

An sich geglaubt hat Mittelstreckenläuferin Johanna Christine Schulz (SC Rönnau 74) immer, auch wenn ihr das manchmal sehr schwer fiel. Zu oft bestimmten Rückschläge oder Stagnation ihren sportlichen Werdegang. „Ich wusste immer, dass ich schnell laufen kann. Aber in den vergangenen drei Jahren hatte ich regelmäßig mit Verletzungen oder Krankheiten wie dem Pfeiffersches Drüsenfieber zu kämpfen. Jetzt habe ich endlich einmal durchtrainiert und bin einfach nur glücklich über meine tolle Zeit“, sagte die 24 Jahre alte Psychologiestudentin, die sich bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Berlin im 1500-Meter-Rennen der Frauen überraschend die Bronzemedaille holte.

Im Ziel blieb die Uhr für sie bei 4:13,47 Minuten stehen, was Schulz im ersten Moment gar nicht fassen konnte. Sie verbesserte die 27 Jahre alte schleswig-holsteinische Bestmarke von Karen Hartmann (Kieler TB/4:15,87 Minuten) um mehr als zwei Sekunden und erfüllte sich damit einen Traum.