Bad Segeberg. Auch ohne perfekte Mannschaftsdressur bleibt die Equipe des Garstedt-Ochsenzoller Reit- und Fahrvereins eine Klasse für sich.

Für einen kurzen Moment stockte Britta König der Atem. Die Ponyequipe des Garstedt-Ochsenzoller Reit- und Fahrvereins war bei den Kreismeisterschaften in Bad Segeberg mitten in der Mannschaftsdressur, als das Führungspferd Holsteins Colonell plötzlich aus der Reihe tanzte. „Er ist mal kurz durchgedreht. Das wird uns sicher eine oder zwei Noten gekostet haben“, sagt die Übungsleiterin. Nach Ende der Prüfung folgte die Gewissheit: Für die Rittigkeit bekamen die Kreismeister des vergangenen Jahres nur die Note 6,8, was sich auch auf die Gesamtnote (7,7) auswirkte. „Der Abteilungswettkampf hat Tradition und kommt eigentlich aus dem Militärbereich. Da war es wichtig, dass die Pferde das tun, was der Reiter sagt“, so König.

Ganz so dramatisch war der kleine Aussetzer des von Charlotte Rebien gerittenen Wallachs aber nicht. Dank einer ansonsten sehr harmonischen und vor allem synchronen Vorführung und guten Ergebnissen in den übrigen Disziplinen Geländeritt, Dressur und Springen verteidigten Charlotte Rebien, Johanna Steen, Jolina Marie Öhrke, Annemieke Elsa Engelmann und Cara Gelahr den Titel vom Vorjahr. Doch damit nicht genug: Unter der Regie von Britta König wiederholten auch die Junioren in der Besetzung Frederike Bauer, Jonna Holtmann, Julia Schuster, Johanna Steen und LeAnn Paululat ihren Vorjahressieg.