Henstedt-Ulzburg. Drittligahandballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg haben Spitzenreiter Hannover-Badenstedt beim 30:33 am Rande einer Niederlage.

Wenn ein Trainer trotz Niederlage bester Dinge ist, muss etwas Außergewöhnliches geschehen sein. Und genau das war der Fall bei dem denkwürdigen Heimspiel der Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg gegen die „Jungen Wilden“ Hannover-Badenstedt. Der designierte Drittliga-Meister hatte 17-mal in Folge gewonnen, meist sogar deutlich. Niemand hätte damit gerechnet, dass ausgerechnet die „Frogs-Ladies“ eine Chance haben würden, diese Serie zu knacken.

Zur Sensation – nichts anderes wäre ein Sieg gewesen – fehlten vielleicht fünf Minuten. „Es war die Kraft. Wir hatten viel mit Tempo gespielt, wenig gewechselt“, sagte Coach Sven Rusbült. 30:33 (18:18) – nach diesem Endergebnis sah es lange nicht aus. Über weite Strecken der zweiten Halbzeit führte das Heimteam, teilweise mit zwei oder drei Toren Vorsprung. „Alles in allem war das unsere beste Saisonleistung. Das war so nicht zu erwarten. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich mich fast darüber ärgere, nicht gewonnen zu haben, hätte ich das gekauft“, so Rusbült.