Der neue Trainer Florian Gossow peilt dennoch Platz zwei an

Tangstedt. „Manchmal will man viel und bekommt gar nichts“, sagte Florian Gossow, Trainer beim Fußball-Kreisligisten WSV Tangstedt, nach dem 1:1 (1:1)-Unentschieden beim TSV Bargteheide. Fabio Mnich brachte die Gäste in Führung (30.), Frank Meier sorgte zehn Minuten später für den Ausgleich.

Das Nachholspiel war das zweite Match des Tabellendritten in der Kreisliga Stormarn/Lauenburg unter der Regie von Gossow, der mit der Punkteteilung nicht unzufrieden war. „Wenn so ein Spiel dumm läuft, verlierst du auch mal 1:2. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir nicht jetzt, sondern am letzten Spieltag auf Platz zwei stehen wollen. Wir müssen geduldig sein.“

Von Oktober bis Dezember 2014 war Gossow Coach beim FC Elmshorn, der dann aber aufgrund finanzieller Probleme die erste Mannschaft aus der Oberliga Hamburg zurückzog. Zuvor stand der 41-Jährige beim TuS Germania Schnelsen an der Seitenlinie und schaffte mit den abstiegsbedrohten Germanen in der Serie 2013/2014 den Klassenerhalt. Für Aufsehen sorgte Florian Gossow mit seinen Aussagen zum Thema Spielmanipulation in der Oberliga und stieß damit nicht überall auf Zustimmung in der Fußballszene. Dass von massiven Drohungen die Rede war, kann Gossow indes nicht bestätigen. „Das wurde alles etwas aufgebauscht.“

Dass der Neuanfang als Übungsleiter nun in der Kreisliga stattfindet, kommt dem 41 Jahre alten Inhaber einer Reinigungsfirma entgegen. Der Kontakt kam über den WSV-Vorsitzenden Oliver Blaha zustande, der nach dem Rücktritt von Frank Spitzer einen Coach suchte.

Gossow: „Ich hatte den Spaß am Fußball zuletzt verloren. Meine Tätigkeit beim WSV Tangstedt ist der richtige Einstieg, um ihn wieder zurückzugewinnen.“