Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg haben am Sonnabend um 19 Uhr den HC Empor Rostock zu Gast

Henstedt-Ulzburg. Der Abstiegskampf in der 2. Handball-Bundesliga spitzt sich immer mehr zu. Das Männerteam des SV Henstedt-Ulzburg (29:31 Punkte) hat als Tabellen-15. nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Rang17, der am Saisonende nicht mehr zum Klassenerhalt reichen würde. In dieser angespannten Situation sind gute Nerven, Kampfgeist und Erfolge in den direkten Duellen mit den übrigen gefährdeten Clubs gefragt.

Mit einem Heimsieg gegen den HC Empor Rostock (14./20:30 Zähler), der am Sonnabend um 19 Uhr in die Halle 2 des Schulzentrums Maurepasstraße kommt, könnte sich der SVHU kurzfristig ein wenig Luft nach unten verschaffen. „Keine Frage, wir wollen das Match gewinnen“, sagt Teammanager Joachim Jakstat.

Im Vergleich mit den „Frogs“, die als Aufsteiger ohnehin nur den Klassenerhalt anpeilen, stehen die Gäste aus der Hansestadt sicherlich noch etwas mehr unter Druck. Der Abstieg in die 3. Liga wäre für den Traditionsverein aus Mecklenburg-Vorpommern eine sportliche Katastrophe.

Das Verletzungspech hat den Ostseestädtern in den letzten Monaten arg mitgespielt und so manchen Punkt gekostet. Hinzu kam die Unruhe durch den Trainerwechsel: Aaron Zierke beerbte den Tschechen Ratislav Trtik, und flugs rutschte Empor in die untere Tabellenregion ab. Dabei ist der Rostocker Kader erstklassig besetzt: Nach dem tschechischen Nationalspieler und Rückraumregisseur Roman Becvar sowie den beiden Rückraum-Shootern Patrik Hruscak und Tom Wetzel, der das Handball-Einmaleins bei der Bramstedter Turnerschaft erlernte und in der kommenden Saison für den HSV Handball auf Torejagd gehen wird, würde sich jeder andere Zweitliga-Club die Finger lecken.

Der SV Henstedt-Ulzburg hat in der vergangenen Woche versucht, die 28:37-Niederlage bei der HG Saarlouis und dabei inbesondere den krassen Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit zu analysieren und aufzuarbeiten. „Die Jungs haben selbstkritisch festgestellt, dass sie ein schlechtes Zweikampfverhalten an den Tag gelegt und viel zu früh aufgesteckt haben“, so Jakstat, „so etwas darf sich gegen Rostock nicht wiederholen.“

Dass sie es wesentlich besser können, haben die SVHU-Akteure mit ihren überzeugenden Auftritten in den letzten beiden Heimpartien bewiesen. Dem 27:26 im Nordderby gegen den VfL Bad Schwartau ließ die Crew des Trainerduos Matthias Karbowski und Amen Gafsi einen 32:22-Kantersieg gegen Schlusslicht GSV Eintracht Baunatal folgen.

„Wir brauchen jeden Fan und hoffen auf eine volle Halle“, sagt Karbowski, der weiterhin auf Torhüter Justin Rundt, Rückraumspieler Kevin Wendlandt und Allrounder Robert Schulze verzichten muss.