Fußball-Verbandsligist will am Sonnabend am Marschweg gegen den MTSV Hohenwestedt gewinnen. Staffelrivale SV Todesfelde II trifft an diesem Freitag auf den VfR Horst

Kaltenkirchen. Noch ist Dominik Fseisi nicht lange genug Trainer der Kaltenkirchener Turnerschaft, um sein Wirken beim Fußball-Verbandsligisten historisch einordnen zu können. Eine Bilanz ist aber schon jetzt mehr als respektabel. „Seitdem ich hier bin, also seit Oktober 2013, haben wir keine Partie auf unserem Kunstrasenplatz verloren – ob nun in einer Vorbereitungsphase, im Pokal oder in der Liga“, so Fseisi.

Dieser Nimbus muss an diesem Sonnabend voraussichtlich ein weiteres Mal verteidigt werden, denn dass die Partie gegen den MTSV Hohenwestedt (16 Uhr, Marschweg) auf Naturrasen stattfindet, ist eher unwahrscheinlich. Mit einem Heimsieg könnte die KT ihre Position als Verfolger der Spitzenmannschaften festigen – Kaltenkirchen überwinterte auf Platz sechs und hat sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Reher/Puls. Es bedarf also keiner prophetischen Fähigkeiten, um einen spannenden Titelkampf in der ausgeglichen Süd-West-Staffel vorherzusagen.

Eine Kampfansage an die Konkurrenz spart sich Dominik Fseisi zwar, er ist aber zuversichtlich. „Jury Geibel hat mir gesagt, dass die KT schon immer in der Rückrunde besser gespielt hat als in der Hinrunde.“

Der Coach hat mit den Neumünsteranern Marco Reichow (Gut Heil) und Pascal Justin (Torpedo 76) sowie Tim Wellnitz (Marner TV) drei Neuzugänge in seinem Kader. Vor der Winterpause hatte sich allerdings schon Nikolaos Papadopoulos zum Ortsrivalen Fetihspor verabschiedet – spielberechtigt ist er dort wohl erst im Mai –, bevor Daniel Ahlers zum SV Henstedt-Ulzburg zurückkehrte. „13, 14 Spieler waren in der Vorbereitung aber immer dabei“, so Fseisi, „unsere Stammelf ist ansehnlich. Wir haben einen guten Torwart, eine gute Abwehr, ein sehr gutes Mittelfeld und zwei vernünftige Stürmer.“

Der SV Todesfelde II hat bisher alle Erwartungen weit übertroffen, überwinterte auf dem zweiten Rang und ist damit noch vor dem Titelfavoriten SV Schackendorf der beste Verbandsligist aus dem Kreis Segeberg. Das heißt: Das Duell mit dem Tabellenvierten VfR Horst an diesem Freitag (20 Uhr, Dorfstraße) ist das Spitzenspiel des Wochenendes – sofern es denn stattfindet. „Unser Platz ist genauso tief wie alle anderen Rasenplätze im Land“, sagt Coach Jan Jakobsen. Was ihm eher Sorgen bereitet: „Es sind nicht alle Spieler so fit, wie ich mir das vorstelle. Die Vorbereitung lief etwas holprig, wir hatten einige angeschlagene Jungs, die Grippewelle hat uns voll getroffen.“

Bis zuletzt will sich der Däne offenhalten, ob Tjark Reimers oder Nico Jeschke den Job als Keeper bekommt. Mittelfeldtalent Bennet Möller soll zunächst einmal im Kader der ersten Mannschaft (Schleswig-Holstein-Liga) bleiben.