Das war ein Sieg im richtigen Moment für die Oberliga-Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen.

Todesfelde. Dreimal in Folge hatte die Mannschaft von Trainerin Gabriella Nemeth vor dem Heimspiel gegen den Lauenburger SV verloren und war so vom vierten Platz auf Rang neun in die Nähe der Abstiegszone abgestürzt. Eine weitere Pleite hätte die Alarmglocken schrillen lassen.

„Dessen sind sich alle Spielerinnen bewusst gewesen, sie wollten in eigener Halle unbedingt gewinnen“, sagte Nemeth nach dem 28:25 (14:12)-Erfolg ihres Teams, „Hut ab vor der Ernsthaftigkeit, dem Kampfgeist und dem hohen Tempo.“ Bemerkenswert war zudem, dass die Todesfelderinnen gegen den Tabellenzwölften mit nur acht Feldspielerinnen triumphierten. „Das Spiel hat sehr viel Kraft gekostet, es gab viele Eins-gegen-eins-Situationen. Wir haben gut gedeckt und hatten auch die gegnerischen Kreisläuferinnen recht gut im Griff.“

Die Entscheidung fiel zehn Minuten nach dem Seitenwechsel, als die Gastgeberinnen zwar zunächst den Ausgleich zum 15:15 kassierten, dann aber mächtig Gas gaben und sich bis auf 22:17 (47.) absetzten. „Wir hatten in dieser Phase auf jede Defensivvariante der Lauenburgerinnen die richtige Antwort parat“, sagte Gabriella Nemeth, „und hätten wir nicht gut ein Dutzend Mal nur den Pfosten getroffen, wäre das Resultat noch wesentlich deutlicher ausgefallen.“

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (14/davon 4 Siebenmeter), Lisa Schilk (5), Trixy Rohlfs (4), Christina Haupt (4/2), Melanie Hall (1).Tabelle: 1. TSV Altenholz (28:12 Punkte/512:443 Tore), 2. SG Oeversee/Jarplund-Weding (26:14/534:500), ..., 7. TSV Wattenbek (21:19/528:501), 8. SG Todesfelde/Leezen (21:19/509:503), 9. THW Kiel (20:20/446:503), 10. SC Alstertal-Langenhorn (19:21/533:507), 11. FC St. Pauli (19:21/451:502), 12. Lauenburger SV (16:24/515:531), 13. TuS Esingen (11:29/466:529), 14. Gut-Heil von Lübeck 1876 (7:33/469:565).