Norderstedt. Wenn ein Zustand wohl den Begriff Misere verdient, dann die aktuelle Personalsituation in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein bei den A-Jugend-Handballerinnen der JSG Alstertal/Norderstedt (4./20:10 Punkte).

Mit 14 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen waren die Mädchen in die letzte Spielzeit der zum Saisonende durch die HGN aufgekündigten Jugendspielgemeinschaft gegangen. Doch für das schwere Heimspiel am Sonntag, 13 Uhr, gegen die HSG Handewitt/Nord Harrislee (3./25:5) kann Coach Torsten Steckelmann wegen zahlreicher Krankheiten und Verletzungen wohl nicht einmal auf eine vollständige Angriffsreihe aus diesem Ursprungskader zurückgreifen.

„Für die letzte Partie gegen den VfL Bad Schwartau standen mir nur sechs A-Jugendliche zur Verfügung, die aus der Oberliga-B-Jugend unterstützt wurden“, sagte Torsten Steckelmann nach der dennoch unnötig hohen 14:30 (8:14)-Heimpleite gegen den Tabellenzweiten (27:3), bei der sich allein Keeperin Victoria Nigbur Einzellob verdiente. „Und jetzt hat sich auch noch Maren Gajewski in die lange Liste der Verletzten eingereiht und fällt wohl zwei bis drei Wochen aus.“

Keine Verletzungs-, aber „Kopf“-Probleme machte Tina Bahnsen, Trainerin von Ligakonkurrent SV Henstedt-Ulzburg (9./8:22), bei ihrem Team als Ursache für die jüngste 25:28 (12:14)-Niederlage beim MTV Herzhorn (6./14:18) aus. Bahnsen: „Wir haben uns wieder selbst geschlagen, da wir die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit nicht ins Spiel zurück gefunden haben und Herzhorn so von 14:12 auf 22:16 davonziehen konnte.“

An diesem Sonnabend, 14 Uhr, benötigen die SVHU-Mädchen jedoch über 60 Minuten ihr volles Leistungsvermögen, wollen sie nicht gegen Tabellenführer Buxtehuder SV (28:2) sang- und klanglos untergehen.