Handballdamen glänzen in der Schleswig-Holstein-Liga mit klarem Auswärtssieg bei Slesvig IF

Bad Segeberg. Für die Handballfrauen der HSG Kalkberg 06 (8./16:22 Punkte) dürfte am kommenden 20. Spieltag der Schleswig-Holstein-Liga in der Heimpartie (Sonnabend, 17.30 Uhr, Städtisches Gymnasium Bad Segeberg, Hamburger Straße) gegen den Tabellendritten TSV Lindewitt (24:14 Zähler) alles möglich sein. Grund für ein wenig Optimismus ist der aktuelle Auftritt der Mannschaft von Trainer Adam Swoboda. Diese hat trotz des Ausfalls der Leistungsträgerinnen Ana Cakar, Kathrin Flehinghaus, Mirja Sanne und Stefanie Fortenbacher beim Slesvig IF einen beeindruckenden 32:24 (11:14)-Sieg eingefahren.

„Das Spiel hatte zwar schleppend begonnen, aber nach dem Seitenwechsel haben wir richtig aufgedreht“ sagte Swoboda und war voll des Lobes nicht nur für die konsequente Abwehrarbeit des gesamten Teams. Auf der Angriff-Mittelposition verrichtete Neuzugang Karolina Kasprcak einen exzellenten Job. „Sie hat sehr gut Regie geführt, sodass wir uns zusammen mit den einfachen Treffern aus unserer starken Abwehr heraus Tor um Tor absetzen konnten.“

Qualitäten, welche die Kalkberg-Frauen am Sonnabend gegen den Ligadritten dringend benötigen werden: Swoboda: „Die sind schon sehr stark, aber es hat sich bislang gezeigt, dass wir gegen starke Gegner selber auch gut aussehen.“

SV Henstedt-Ulzburg II hat den Klassenerhalt in eigener Hand

Ein Fazit, das Stefan Franck, Trainer des zweiten Frauenteams des SV Henstedt-Ulzburg (7./18:20), nach der 22:28 (11:17)-Pleite bei ebendiesen Lindewitterinnen nicht ziehen konnte. „Wir hatten keine reelle Chance, auch wenn wir die zweite Halbzeit unentschieden gestaltet haben“, sagte Franck, „wir konnten uns nie an das Haftmittelverbot in der Halle gewöhnen, haben Lindewitts Keeperin geradezu angeworfen und waren an diesem Tag einfach schlechter.“

Zufrieden zeigte sich Franck dafür mit dem Charakter, den das Team nach dem Seitenwechsel für die Ergebniskosmetik bewies. Eine Einstellung, die bereits im kommenden Match am Sonntag, 17.30 Uhr, in eigener Halle gegen die HSG Eider Harde (12./7:31) die Saison zum angestrebten Erfolg bringen könnte. Denn das Ligaschlusslicht hat überraschend SVHU-Verfolger VfL Geesthacht (10./14:24) mit 26:25 besiegt.

„Gewinnen wir gegen Eider Harde, dann sind wir durch, dann werden wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben“, sagt Franck, dessen Team noch bis zum 14. Spieltag Vorletzter war, aber seit Anfang Dezember beachtliche 13:5 Punkte eingefahren hat.

Tore der HSG Kalkberg 06: Karolina Kasprcak (9/davon 3 Siebenmeter), Kristin Davids (7), Kira Thomas (6), Carina Schröder (5), Kim Hahne und Nele Wohlert (je 2), Davina Oppermann (1). Tore des SV Henstedt-Ulzburg II: Maria Ruge (6/3), Johanna Bode, Mariam Kraus, Alina Wandschneider und Jacqueline Galow (je 3), Yvonne Lorenzen (3/1), Tina Bahnsen (1/1).