Hamburg-Liga-Handballfrauen feiern mit dem ungefährdeten 25:16 beim Elmshorner HT den fünften Sieg hintereinander

Norderstedt. Die Hamburg-Liga-Handballfrauen des HT Norderstedt haben fünf Wochen nach dem 17:18 gegen die SG Wilhelmsburg, das gleichbedeutend war mit dem Verlust der Favoritenrolle im Meisterschaftsrennen, ihr sportliches Schicksal nun wieder selbst in der Hand.

Mit dem 25:16 (12:10)-Erfolg beim Elmshorner HT, dem fünften Sieg in Serie, und dank des gleichzeitigen 24:26-Patzers der Wilhelmsburgerinnen beim Eimsbütteler TV ist die Crew von Trainer Steffen Liepold wieder mittendrin im Titelkampf und hat die Chance auf ein echtes Finale. Tabellenführer SG Altona rangiert nur einen Zähler vor den Norderstedterinnen – und ist am 29. März (16 Uhr, Schulzentrum Süd) letzter Gegner des HTN.

Doch damit dieses Duell seine Brisanz behält, muss der frischgebackene Tabellenzweite noch zwei Pflichtaufgaben erledigen – und gleich die nächste am kommenden Sonntag, 17 Uhr, in eigener Halle hat es gewaltig in sich. Die Halstenbeker TS (4.) könnte sich mit einem Sieg bis auf zwei Punkte heranpirschen. Ein motivierter und gefährlicher Kontrahent, gegen den es zudem im Hinspiel eine 24:25-Niederlage gab.

Die HTN-Frauen sind gut beraten, von der ersten Minute an hellwach zu sein und sich keine Warmlauf-Halbzeit wie jetzt in Elmshorn zu leisten. „Das war ein unaufgeregter Beginn, bei dem wir zwar gutes Gegenstoßspiel gezeigt, aber auch zu viele falsche Entscheidungen getroffen haben“, sagte Liepold.

Nach dem Seitenwechsel lief es besser. Die Gäste, seit der 15. Minute mit einer stark haltenden Saskia Paschen im Tor, wurden nun in ihren Aktionen zielstrebiger und effizienter, behaupteten sich dazu kämpferisch gegen die physisch sehr präsenten Elmshornerinnen. Gleich mit dem Wiederanpfiff ließ Norderstedt nichts mehr anbrennen und zog von 13:11 (31.) auf 20:11 (46.) entscheidend davon. „Es hat sich bewährt, dass wir nicht mehr zu weit in die Zukunft zu sehen versuchen. Wir denken von Spiel zu Spiel“, sagte Liepold, „und so werden wir es bis Saisonende halten.“

Tore des HT Norderstedt: Saskia Mielsch (7/davon 1 Siebenmeter), Madlin Rieboldt (5/2), Anika Hoffmann (4/3), Vanessa Meiburg (3), Josefine Palm und Anne Herrmann (je 2), Lina Lange und Christine Köhn (je 1). Tabelle: 1. SG Altona (32:6 Punkte/429:328 Tore), 2. HT Norderstedt (31:7/489:369), 3. SG Wilhelmsburg (30:8/448:371), 4. Halstenbeker TS (27:11/444:390), ..., 11. Eimsbütteler TV (9:27/379:457), 12. TV Fischbek (2:34/324:492).