Die Fans erwarten von den Zweitliga-Handballern des SV Henstedt-Ulzburg gegen Eintracht Baunatal einen klaren Sieg

Henstedt-Ulzburg. Auf die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg kommt an diesem Sonnabend eine Heimpartie zu, derer es nicht viele im bisherigen Saisonverlauf gab und auch weiterhin kaum geben wird. Die „Frogs“ gehen um 19 Uhr in der Halle des Schulzentrums Maurepasstraße als klarer Favorit mit dem Gefühl, aber auch Druck in die Partie gegen Liga-Schlusslicht GSV Eintracht Baunatal, gewinnen zu müssen.

„Dies ist eines der ganz wenigen Spiele, wo ich mich im Vorfeld auf die Diskussion einließe, dass wir im Direktvergleich wohl über den stärkeren Kader verfügen“, hatte SVHU-Trainer Matthias Karbowski gleich im Anschluss an den 27:26-Derbysieg vom 11. Februar gegen den VfL Bad Schwartau gesagt.

Doch der dramatische und umjubelte Triumph gegen den Nordrivalen hatte allerdings neben dem bemerkenswerten Kampfgeist des gesamten SVHU-Teams auch erneut die aktuelle Hauptschwäche des Aufsteigers offenbart, die schon drei Tage zuvor Ursache für die 22:25-Pleite bei Bayer Dormagen gewesen war: Die Fehleranfälligkeit und Abschlussschwäche der „Frogs“.

Ein Manko, das Karbowski nach der Schwartau-Partie als mahnendes Beispiel auch für die anstehende und nur vermeintlich leichte Aufgabe gegen Baunatal als simples Rechenbeispiel heruntergebrochen hat. „Gegen Bad Schwartau hatten wir rund 60 Angriffe bestreiten dürfen, 27 davon wurden zu Toren“, fasste Karbowski zusammen, „aber neben dem üblichen Maß an Fehlwürfen und -pässen haben wir auch viermal frei stehend vor dem Tor vergeben und viermal im Gegenstoß den Ball unkonzentriert einfach verloren.“ Dies seien wertvolle Tore, die dem SVHU fehlten und die jedes Gegnerteam, auch ein gut aufgelegter Letzter zu seinem Vorteil nutzen würde.

Die Henstedt-Ulzburger sind also sensibilisiert, mit höchster Konzentration und Konsequenz gegen Baunatal zu Werke zu gehen, auch wenn die Gäste zuletzt in Neuhausen (13:30) und gegen den ASV Hamm-Westfalen (23:43) überdeutliche Klatschen bezogen haben. „Es wird von unserer Seite keine halben Sachen geben“, betont Karbowski auch mit Blick darauf, dass die Abstiegszone nur magere zwei Punkte entfernt ist.

Mut macht der in den letzten zwei Partien gelungene Wiedereinstieg von Daniel Eggert nach seinem mehrmonatigen Ausfall wegen Daumenbruchs. Der dänische Linkshänder bringt neue Optionen für den Angriff und zusätzliche Stabilität in der Abwehr.

Doch es gibt neben den Langzeitverletzten Kevin Wendlandt, Justin Rundt und Rober Schulze auch weitere „Sorgenkinder“: Pavle Karacic und Tim Stefan laborieren an Sprunggelenksverletzungen, Kapitän Nico Kibat kämpft mit muskulären Problemen.