Faustballfrauen des TuS Wakendorf-Götzberg halten im Turnier gut mit, Männer steigen kampflos auf

Wakendorf II. Die Faustballfrauen des TuS Wakendorf-Götzberg wussten, dass die Trauben im niedersächsischen Bardowick beim Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga Nord hoch hängen würden. So brach für das Wakendorfer Septett keine Welt zusammen, als beim Vergleich mit den Erstplatzierten der Nordstaffel und Ostmeister VfK 1901 Berlin ohne Sieg und Satzgewinn nur Platz vier heraussprang.

Einerseits haben sich die Wakendorferinnen in der 2. Liga Ost, in der ihr Kader aus Frauen der Altersklasse 30 und A-Jugendlichen bestand, den zweiten Platz redlich verdient. Schließlich betrug der Vorsprung auf Verfolger VfL Kellinghusen II stattliche sechs Punkte.

Doch die selbe Marge trennte auch das Team von Trainer Timo Steffen vom Platz an der Spitze mit dem VfK 1901. Und gegen diese Berlinerinnen ging es gleich im ersten Aufeinandertreffen des Aufstiegsrennens. Anders als in der Punktrunde ließen sich die Frauen aus der Hauptstadt nun keinen Satz von den Wakendorferinnen abnehmen. Beim 5:11, 9:11, 6:11 setzte sich Erfahrung gegen die von Angriffroutinier Andrea Kröger, 44, unterstützte Jugend durch.

Mehr Abgeklärtheit hätte wohl auch im Match gegen Nordmeister TSV Bardowick helfen können, denn beim 7:11, 7:11, 7:11 hatten die Wakendorfer Frauen dreimal bis zur Satzmitte geführt, ehe sie einbrachen. Im nun bedeutungslosen Spiel gegen den Lemwerder TV zeigte der TuS nach einem desolaten 3:11 in den Folgedurchgängen (10:12, 7:11) erneut, dass sie das Potenzial haben, weiter oben mitzumischen.

Für ein kleines Kuriosum sorgen derweil die Männer des TuS Wakendorf-Götzberg. Vor dem letzten Spieltag der Schleswig-Holstein-Liga hatten Peter, Jan, Lars und Malte Kröger, Timo Steffen, Marcel Rinck, Tobias Maschmann und Jan-Ole Pagels in akuter Abstiegsgefahr geschwebt. Doch 4:2 Punkte aus den letzten Partien bedeuten nicht nur den Sprung auf Platz drei (14:14 Punkte/15:15 Sätze). Weil Vizemeister TSV Uetersen auf sein Recht zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde verzichtet, hätten nun am Sonntag die TuS-Männer um einen Platz in der 2. Liga Ost spielen sollen. „Aber aus Berlin und Brandenburg haben keine Teams gemeldet“, sagte die Vereinsvorsitzende Andrea Wolgast, „somit sind unsere Männer kampflos nun auch in der 2. Liga.“

Für das Frauenteam spielten (Foto): Caren Mohr, Katrin Möller, Saria Jedamski, Fredericke Rainsdorff, Finja Maschmann (hinten von links). V. v. l.: Andrea Kröger und Thordis Pöhl. Es fehlt: Caroline Struck.