Quervergleiche zwischen den Fußball-Landesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein sind rar und deswegen umso reizvoller.

Norderstedt. So wie das Testmatch von TuRa Harksheide gegen den TuS Hartenholm – das fünftplatzierte Team der Landesliga Hammonia empfing den Sechsten der Schleswig-Holstein-Liga. Mit dem Unterschied allerdings, dass die Partie für die TuRaner gleichbedeutend war mit einer Generalprobe vor dem Punktspielstart am Freitag (19.30 Uhr) daheim gegen die SV Blankenese. Hartenholm ist erst am 1. März wieder gefordert, also noch mitten in der Vorbereitungsphase.

Harksheides Trainer Marcus Fürstenberg war nach der 1:2 (0:1)-Niederlage auf dem eigenen Kunstrasen am Exerzierplatz insbesondere mit der Offensivleistung unzufrieden. „Gerade in der zweiten Halbzeit ist Hartenholm nicht mehr hinten hinausgekommen, wir waren viermal frei vor deren Torwart.“ Mehr als der Anschlusstreffer durch Benedikt Neumann-Schirmbeck (75.) gelang allerdings nicht – zuvor hatten Martin Genz (18.) und Lennart Holfert (55.) für die Gäste getroffen.

Als Fürstenberg 2012 aus Bramfeld zu TuRa kam, folgte er auf Jörg Schwarzer, der den Verein nach siebenjähriger Tätigkeit verlassen hatte. Mittlerweile arbeitet Schwarzer erfolgreich in Hartenholm, ist aber durchaus noch hin und wieder bei Heimspielen seines Ex-Clubs als Zuschauer dabei. Seine TuS-Mannschaft lernte nicht nur den Platz, sondern auch die Laufbahn im Stadion kennen, wo die Akteure eineinhalb Stunden lang am Vormittag Tempoläufe leisten mussten. „Mit dem Testspiel sind wir an unsere Grenzen gegangen. Dass die Kraft irgendwann nachlässt, ist dann eben so“, sagte Schwarzer.