In der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein können auch vermeintlich schwache Gegner an einem guten Tag ein Team aus der oberen Tabellenregion gehörig ins Schwitzen bringen.

Todesfelde. Diese Erfahrung machte die Frauenmannschaft der SG Todesfelde/Leezen beim 25:21-Heimsieg über Schlusslicht Gut-Heil von Lübeck 1876. Zur Halbzeit hatte das Team von Trainerin Gabriella Nemeth gegen den Underdog noch mit 11:14 zurückgelegen.

„Ich war stinksauer und habe die Mädels gehörig auf den Pott gesetzt“, sagte Nemeth, „in der Abwehr fehlten mir Spannung und Ehrgeiz, das war kein Oberliganiveau.“

Die Standpauke zeigte Wirkung. Nach dem Wiederanpfiff startete die nun wesentlich aggressiver agierende SG Todesfelde/Leezen eine erfolgreiche Aufholjagd. Franziska Haupt traf insgesamt 14-mal, Keeperin Annika Homfeld glänzte mit einigen wichtigen Paraden.

Spielverlauf: 1:4 (3.), 5:5 (10.), 6:10 (20.), 8:13 (27.), 11:14 – 15:15 (37.), 19:17 (45.), 21:18 (50.), 23:20 (55.), 25:21.Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (14/davon 3 Siebenmeter), Christina Haupt (4/1), Lisa Schilk (3), Melanie Hall (2), Trixy Rohlfs und Hanna Pohlmann (je 1).Tabelle der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein: 1. TSV Altenholz (26:6 Punkte/410:346 Tore), 2. SG Oeversee/Jarplund-Weding (22:10/437:398), 3. ATSV Stockelsdorf (21:11/407:374), 4. SG Todesfelde/Leezen (19:13/418:382), ..., 12. SC Alstertal-Langenhorn (12:20/400:407), 13. TuS Esingen (9:23/374:430), 14. Gut-Heil von Lübeck 1876 (5:27/371:446).