Nach einer Viertelstunde, bis zum Zwischenstand von 10:10, war im Oberliga-Handballmatch zwischen den Frauen der SG Todesfelde/Leezen und dem FC St. Pauli noch nicht abzusehen gewesen, welcher „D-Zug“ danach die Hamburgerinnen überrollen sollte.

Todesfelde. Bis zur Pause zog das in Bestbesetzung angetretene Team von Trainerin Gabriella Nemeth dann aber auf 20:12 davon und hielt auch nach dem Seitenwechsel das Tempo bis zum 38:22-Endstand konsequent hoch.

„Es war von Beginn an ein tolles Spiel, wir haben offensiv und beweglich gedeckt“, sagte Gabriella Nemeth, „im Angriff brauchten wir nicht lange, um uns an die zwischenzeitliche Manndeckung gegen Franziska und Christina Haupt zu gewöhnen. Und auch auf die 5:1- und 6:0-Verteidigungsvarianten von St. Pauli hatten wir die richtigen Antworten.“ Bemerkenswert: Alle elf Feldspielerinnen der SG Todesfelde/Leezen trafen; selbst ohne die 13 Tore von Goalgetterin Franziska Haupt hätte es zum Sieg gereicht.

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (13/davon 1 Siebenmeter), Melanie Hall (7/1), Christina Haupt (6/1), Trixy Rohlfs, Sophie Franck, Laura Teegen und Cathy Weh (je 2), Julia Böttger, Hanna Pohlmann, Lisa Schilk (je 1), Linda Sternberg (1/1).Tabelle: 1. TSV Altenholz (24:6 Punkte/382:324 Tore), 2. ATSV Stockelsdorf (21:9/379:345), 3. SG Oeversee/Jarplund-Weding (20:10/408:372), 4. AMTV Hamburg (19:11/379:311), 5. SG Todesfelde/Leezen (17:13/393:361), 6. TSV Ellerbek (16:14/417:442), 7. THW Kiel (16:14/333:358), 8. HSG Jörl-Doppeleiche Viöl (15:15/399:396), 9. Lauenburger SV (14:16/390:389), 10. TSV Wattenbek (13:17/383:379), 11. FC St. Pauli (12:18/334:385), 12. SC Alstertal-Langenhorn (10:20/371:379), 13. TuS Esingen (8:22/350:406), 14. Gut-Heil von Lübeck 1876 (5:25/350:421).