Am Sonnabend suchen zum zehnten Mal Luftpistolen- und Luftgewehrschützen ihre Meister im K.o.-System

Norderstedt. Eigentlich bietet dieser Sonnabend doch schon genug an Aufregepotenzial für die Luftgewehr- und Luftpistolen-Sportschützen der BSG Stadtwerke Norderstedt. Gleich zehn Präzisionssportler von der Betriebssportgemeinschaft starten ab 9 Uhr bei der Finalrunde der Norderstedt Open 2015 in der Halle des Gymnasiums Harksheide an der Falkenbergstraße. Dort werden dann K.o.-Wettbewerbe nach internationalen Regeln für Luftgewehr und Luftpistole in sechs Klassen ausgetragen.

Das Verbandsliga-Luftgewehrteam der BSG hat sich allerdings bereits bei seinem jüngsten Ligawettkampftag im vorgezogenen „Finale“ um den Landestitel einen gehörigen Nervenkitzel beschert – jedoch mit dem schlechteren Ende für sich. Im Duell der beiden bislang ungeschlagenen Co-Spitzenreiter der Liga zogen die Stadtwerkeschützen (2./18:2 Punkte/43:7 Einzelsiege) gegen den SV Hamwarde aus dem Herzogtum Lauenburg (1./20:0/42:8) mit 2:3 den Kürzeren.

Es war ein würdiger Kampf auf Augenhöhe, der die Titelvergabe entschieden hat, obwohl der Finaltag am 8. Februar in Norderstedt noch aussteht. Dann treffen die Hamwarder auf den Sechsten SV Moisburg, und die gastgebenden Stadtwerkeschützen müssen sich mit dem Ligavierten SV Ramelsloh auseinandersetzen. „Angesichts der Dominanz dieser beiden Teams wäre alles andere als zwei weitere Siege für uns und Hamwarde eine große Überraschung“, sagte BSG-Teamchef JürgenSchumacher. Der hatte mit ansehen müssen, wie der Norderstedter Spitzenschützin Anna Nielsen ein Novum in der Hamburger Verbandsliga widerfuhr. Erstmals musste ein Schütze, der 391 Ringe erzielt hatte, den Stand als Verlierer verlassen. Da auch Teamcaptain Anna Marie Schierhorn an Position zwei im Shoot Off das schlechtere Ende für sich hatte, waren die Siege von Thorsten Gerhard und Stefanie Reimers nicht genug gewesen.

Doch nun liegt Schumachers Fokus ganz auf den von ihm ins Leben gerufenen und organisierten Open, die zum zehnten Mal das „große Schieß-Kino“ im wörtlichen Sinn nach Norderstedt bringen. Der K.-o.-Modus sorgt für Spannung unter 80 Startern sowie den Schlachtenbummlern, die für lautstarke Unterstützung sorgen – eine Videowand bietet den perfekten Überblick.