Ohne fünf Leistungsträgerinnen gespielt, und doch so nah dran am Erfolg

Todesfelde. Gabriella Nemeth, Trainerin der Oberliga-Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen (6./15:13 Punkte/355:339 Tore), war enttäuscht, dass sie und ihr Team aus der Kieler Helmut-Wriedt-Halle nichts Zählbares mitnehmen konnten. Gegen den Tabellenachten THW Kiel kassierten die Gäste eine 21:24 (8:10)-Niederlage, die die Kräfteverhältnisse auf dem Feld nicht realistisch widerspiegelte.

„Zumindest ein Unentschieden wäre verdient gewesen“, sagte die SG-Trainerin, die auf Goalgetterin Franziska Haupt (in der 2. Bundesliga für den TSV Travemünde aktiv), Melanie Hall, Lisa Schilk sowie die Langzeit-Ausfälle Linda Sternberg und Carina Schramm verzichten musste. Dafür stellte sich Cathy Weh, die eigentlich eine Handballpause eingelegt hat, dem Team zur Verfügung.

„Leider ist uns am Ende beider Halbzeiten die Puste ausgegangen; taktisch kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen“, sagte Nemeth, die mit dem geduldigen Spielaufbau sowie dem Abwehr- und Rückzugsverhalten sehr zufrieden war. „Wer weiß, welche Kräfte wir noch mobilisiert hätten, wenn wir in der Schlussphase zumindest einmal in Führung gegangen wären ...“

Spielverlauf: 3:5, 4:6 (14.), 5:8, 8:8 (27.), 10:8 – 14:12, 17:15 (42.), , 17:17, 19:19 (52.), 20:19, 24:21. Tore der SG Todesfelde/Leezen: Christina Haupt (8/4 Siebenmeter), Trixy Rohlfs (5/1), Julia Böttger, Sophie Franck, Cathy Weh (je 2), Laura Teegen (1).