Raiffeisen-Cup des SC Hasenmoor wird erstmals mit 24 Teams ausgetragen. Der Ausrichter erreicht das Endspiel

Hasenmoor. Mit nur rund 700 Einwohnern zählt Hasenmoor zwar zu den kleineren Ortschaften im Kreis Segeberg. Dafür wurden in den vergangenen Jahren dort überproportional viele gute Ideen in die Tat umgesetzt. So etwa, die Sporthalle und das Sportlerheim am Wolfsberg grundlegend zu sanieren – dieses Projekt wurde sehr zur Freude des ansässigen SC Hasenmoor 2013 fertiggestellt.

Im Verein wiederum finden sich zunehmend Aktive und Förderer zusammen, die ihre Fußballsparte weiterentwickeln wollen. Das funktioniert auf dem Rasen bereits hervorragend, denn die von Tim Zarp – früher unter anderem Torjäger bei der Bramstedter TS und der Kaltenkirchener TS – als Spielertrainer gecoachte Truppe überwintert in der B-Klasse auf Rang zwei, hat eine gute Ausgangsposition für den anvisierten Aufstieg.

Beim eigenen Hallenturnier, dem Raiffeisen-Cup, haben Heimsiege hingegen nicht die höchste Priorität. Wie viele weitere Clubs der Region wollen auch die Hasenmoorer ihren Gästen ein ganzes Wochenende voller Sport und Geselligkeit bieten. Und weil die Halle mittlerweile über einen modernen Boden, eine größere Tribüne und neue Sanitärbereiche verfügt, ist es rein organisatorisch absolut machbar, eine dreitägige Veranstaltung mit 24 Mannschaften auf die Beine zu stellen.

Tatsächlich immer auf den Beinen war Jan Springer, der im vierköpfigen Organisationsteam als Allrounder fungierte, immer mit dem Handy in der Hand, um allerorts – ob in der Gastronomie oder bei der Jagd auf Falschparker – kleine Probleme zu beheben. „Im Gegensatz zu den letzten Jahren haben wir diesmal mehr Teams einladen können. Am dritten Turniertag waren noch zehn Mannschaften dabei. Der VfL Struvenhütten hatte sogar einen eigenen Fanblock mitgebracht.“

Die jeweilige Leistungsstärke war im Vorfeld nicht immer einzuschätzen gewesen, da mehrere Mixed-Mannschaften am Start waren, die teilweise auch zwischen den Tagen noch einmal variierten. Die Ausgeglichenheit sorgte für einen spannenden Wettbewerb, bei dem sich Kreisligist SSC Phoenix Kisdorf, der VfL Struvenhütten (Kreisklasse B), der SC Hasenmoor und der TuS Alveslohe (Kreisklasse A) über die Zwischenrunde jeweils mit neun Punkten für das Halbfinale qualifizierten.

Dort hatte Titelverteidiger Kisdorf mit Alveslohe beim 3:0 wenig Mühe, während sich Hasenmoor erst im Neunmeterschießen mit 3:2 gegen Struvenhütten durchsetzte. Im Endspiel siegte der SSC Phoenix ein weiteres Mal mit 3:0, Platz drei ging nach Neunmeterschießen (4:3) an Struvenhütten.

Top-Torjäger war Daniel Buhrke (Kisdorf) mit elf Treffern, zum besten Keeper wählten die Trainer Gene Mutz von Fetihspor Kaltenkirchen. Eine Trikotversteigerung erbrachte 315 Euro zugunsten des Mukoviszidose e.V. – diesen Betrag erhöhten Hasenmoors Fußballer auf 400 Euro.